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(wofür auch

  • 1 μή

    μή, Verneinungspartikel, sowohl adv. nicht, als conj. damit nicht (vgl. ne, mit dem es auch den Gebrauch als Fragepartikel gemein hat), von οὐ, welches nur adv. nicht ist, so unterschieden, daß es nicht objectiv eine Sache, welche selbst wieder ein Gedanke sein kann, verneint od. als nicht vorhanden bezeichnet (s. οὐ, sondern subjectiv die Vorstellung einer Sache negirt, also den Wunsch oder die Annahme, daß sie nicht stattfinden möchte oder nicht stattgefunden habe, die Ansicht, daß sie nicht vorhanden sei, ausdrückt. Zerfällt man die Sätze übh. in Aussage- und Forderungssätze, so kann man einfach sagen: οὐ negirt die Aussage, μή die Forderung. Dieser zugleich für alle Zusammensetzungen mit οὐ u. μή geltende Unterschied wird in den Grammatiken und mehreren Monographien ausführlicher auseinandergesetzt; hier sollen die Haupterscheinungen, in welchen μή sich zeigt, in Beispielen der Klassiker nachgewiesen werden. Zunächst tritt dies subjective Verneinen – 1) als Verbot auf, wofür nur μή, nie οὐ gebraucht wird, und zwar gewöhnlich entweder mit dem imperat. praes. oderdem conj. aor., von Hom. an überall; μὴ ψεύδεο, Il. 4, 404; μή μ' ἔρεϑε, μὴ χωσαμένη σε μεϑείω, 3, 414, vgl. 6, 330 Od. 16, 168, wofür auch inf. praes. steht, μὴ σύγ' ἄνευϑεν ἐμεῖο λιλαίεσϑαι πολεμίζειν, Il. 16, 89, vgl. 839; Hes. O. 354. 356; μὴ κρύπτε, Pind. Ol. 7, 92 u. oft; μὴ πόνει μάτην, Aesch. Prom. 44; μὴ λέγε τάδε, Soph. Phil. 898; auch μὴ παρέστατε, der Präsensbdtg wegen, Ai. 1161; τάδε μὴ ποίει, Plat. Prot. 325 d; Folgende überall. Während dieser imperat. praes. mit μή eigentl. das Unterlassen dessen gebietet, was Einer schon thut, also ein Verbot einer fortdauernden Handlung enthält, geht der conj. aor. mehr auf ein Verbot dessen, was Einer thun will, oder drückt das Verbot einer momentanen Handlung aus, wie z. B. Od. 16, 168 Athene zum Odysseus, der sich schon lange vor seinem Sohne verstellt hat, sagt ἤδη νῦν σῷ παιδὶ ἔπος φάο μηδ' ἐπίκευϑε, eigtl. höre jetzt auf, dich zu verbergen, 15, 263, aber Theoklymenus den Telemach beschwört, den er eben beim Opfer trifft, εἰπέ μοι εἰρομένῳ νημερτέα μηδ' ἐπικεύσῃς, verhehle mir nicht; so öfter neben einem imper. aor., wie Soph. ἐλέησον, ὦ παῖ, καὶ μὴ παρῇς σαυτοῦ βροτοῖς ὄνειδος, Phil. 955; doch dürfte sich der Unterschied bes. im Verlauf der Sprache nicht überall scharf herausstellen; σὺ δὲ μή τι χολωϑῇς, Il. 9, 33; μή τοί με κρύψῃς τοῦτο, Aesch. Prom. 628; μὴ δ' ἐπιλεχϑῇς, Ag. 1447; μὴ λίπῃς μ' οὕτω μόνον Soph. Phil. 468, öfter, der auch vrbdt καὶ μὴ βράδυνε μηδ' ἐπιμνησϑῇς ἔτι Τροίας, 1386, wie Her. 1, 155, σὺ μέντοι μὴ πάντα ϑυμῷ χρέω, μηδὲ πόλιν ἀρχαίην ἐξαναστήσῃς, wo das Erstere auf eine dauernde Gemüthsstimmung, das Letztere auf ein einzelnes Factum geht; μὴ φϑονήσῃς, Plat. Prot. 320 c; Folgde; auch in Nebensätzen, ὥςτε μὴ λίαν στένε Soph. El. 1175, ὥςτε μὴ ϑαυμάσῃς Plat. Phaedr. 238 d; vgl. Dem. 21, 211, wo verbunden ist μὴ κατὰ τοὺς νόμους δικάσητε, μὴ βοηϑήσητε τῷ πεπονϑότι δεινά, μὴ εὐορκεῖτε, richtet nicht nach den Gesetzen in diesem Falle, seid eurem Eide nicht treu, denn das εὐορκεῖν ist die dauernde Eigenschaft des guten Richters, die in jedem einzelnen Falle zur Anwendung kommt. – Selten auch beim indic. fut. in derselben Bedeutung, οὐκοῦν ἅπασι δῆτα γενναίως ἐρεῖς, καὶ μὴ παραλείψεις μηδένα, Ar. Eccl. 1145; vgl. Aesch. μηδὲν τῶνδ' ἐρεῖς κατὰ πτόλιν, Spt. 252. Bei Hom. kann μὴ νῦν μοι νεμεσήσετε, Il. 15, 115, für conj. aor. gelten. – Abweichend steht auch – a) der conj. praes., wofür ein leichter Anfang bei Plat. Gorg. 500 e ist: ἢ σύμφαϑι ἢ μὴ συμφῇς, wo Heindorf ἢ μή· σύμφῃς; ändert, aber die aoristische Natur der modi von φημί den Gebrauch erklärt; häufiger bei Sp., vgl. Schäfer ad Gnom. p. 157. – In der dritten Person findet sich diese Vrbdg auch bei den Früheren, wo freilich immer eine Erklärung durch ὅρα und φοβοῠμαι (s. unten) zulässig ist, wie Aesch. ἔρως δὲ μή τις πρότερον ἐμπίπ τῃ στρατῷ, ποϑεῖν ἃ μὴ χρή, Ag. 332, doch ergreife nicht Begier das Heer; μὴ τοίνυν τις τὰς βλάβας πάσας ἀδικίας τιϑεὶς οὕτως οἴηται, Plat. Conv. 213 e. – b) der imperat. aor., um lebhafter das augenblickliche Befolgen des Verbotes von Etwas, das der Andere thun will, einzuschärfen, ἄλλο δέ τοι ἐρέω, σὺ δὲ μὴ χόλον ἔνϑεο ϑυμῷ, Od. 24, 248, vgl. Il. 4, 410; μὴ ψεῦσον, ὦ Ζεῦ, Ar. Th. 870, was der Schol. als sophoklëisch bezeichnet; Aesch. 1, 161 hat Bekk. aufgenommen μὴ γὰρ ὑπ' ἐμοῦ λεγόμενον, ἀλλὰ γινόμενον τὸ πρᾶγμα νομίσαϑ' ὁρᾶν, vulg. νομίσητε. – Häufiger ist auch hier die dritte Person, μή τις ἔπειτ' Ὀδυσῆος ἀκουσάτω ἔνδον ἐόντος, Od. 16, 301; μὴ δοκησάτω τινί, Aesch. Spt. 1027; μηδέ σοι μελησάτω, Prom. 352; μηδ' ἡ βία σε νικησάτω, Soph. Ai. 1313; φύλασσε μηδέ σε κινησάτω τις, 1159; vgl. μηδεὶς προςδοκησάτω Plat. Apol. init.; καὶ μηδείς γε ὑμῶν ἔχων ταῦτα νομισάτω ἀλλότρια ἔχειν, Xen. Cyr. 7, 5, 73; μήτ' ἀπογνώτω μηδέν, μήτε καταγνώτω, Aesch. 3, 60; u. neben dem conj. aor., ὥςτε, ὅπερ λέγω, μήτε ἀποκάμῃς μήτε δυςχερές σοι γενέσϑω, Plat. Crit. 45 b. – Daran reihen sich auch c) die elliptischen Constructionen, wo bei μή ein acc. steht, der von einem ausgelassenen imperat. abhängig zu denken ist, μὴ τριβὰς ἔτι, sc. ἐμβάλλετε, Soph. Ant. 573, wie wir auch kurz sagen: keinen Verzug weiter; ἀλλὰ μή μοι πρόφασιν, Ar. Ach. 326, keine Ausflüchte; auch μὴ δῆτα τοῦτό γε, nur das nicht, Soph. Phil. 752, u. ähnlich μὴ πρὸς ϑεῶν, Ai. 76; ἀλλὰ μὴ οὕτως, Plat. Prot. 318 b; μή μοι, 331 c; μή μοι μυρίους μηδὲ διςμυρίους ξένους, Dem. 4, 19, wo man λέγε ergänzen kann; vgl. ἄπελϑε νῦν μοι, worauf erwidert wird μή· ἀλλά μοι δός, nicht doch! mit nichten! Ar. Ach. 434; Eur. Ion 1225. – 2) Aufforderung Etwas nicht zu thun; – a) bei der ersten Person plur. conj., als hortativus, wo ebenfalls nie οὐ steht, sowohl bei praes., als bei aor. mit ähnlichem Unterschiede, wie der unter 1) bemerkte; μὴ ἴομεν, ep. für ἴωμεν, laßt uns nicht gehen, Il. 12, 216 Od. 24, 462; μή οἱ χρήματ' ἔδωμεν, laßt uns ihm sein Vermögen nicht aufzehren, 16, 389; μὴ δοκῶμεν οὐκ ἀντιτίσειν αὖϑις, Soph. Ai. 1064; μήπω ἐκεῖσε ἴωμεν, Plat. Prot. 311 a; μὴ πρὸς ϑεῶν μαινώμεϑα, μηδὲ αἰσχρῶς ἀπολώμεϑα, laßt uns nicht rasend handeln, Xen. An. 7, 1, 29. – b) auch die erste Person >sing. u. plur. des conj. als dubitativus hat μή bei sich, πῶς λέγεις; μὴ ἀποκρίνωμαι ὧν προεῖπες μηδέν; soll ich etwa Nichts antworten? worin liegt »du verbietest mir also zu antworten«, Plat. Rep. I, 337 b; πότερον βίαν φῶμεν εἶναι ἢ μὴ φῶμεν; sollen wir sagen oder nicht? Xen. Mem. 1, 2, 45. – So auch elliptisch, ἄρχοντές εἰσιν, ὥςτ' ὑπεικτέον· τί μή; warum nicht? sc. ὑπείκωμεν, Soph. Ai. 653. Vgl. unten 10. – 3) beim optat. zum Ausdruck des verneinenden Wunsches; μὴ τοῦτο φίλον Διῒ πατρὶ γένοιτο, Od. 7, 316, das möge nicht dem Vater Zeus gefallen; μὴ γὰρ ὅγ' ἔλϑοι ἀνήρ, 1, 403; μὴ τοῦτο ϑεὸς τελέσειεν, nicht möge dies ein Gott erfüllen, 20, 344, vgl. Il. 16, 30 Od. 12, 106; ὃ μὴ γένοιτο, was nicht geschehen möge, Aesch. Spt. 5; ἃ μὴ κράνοι τύχη, 408; εἴϑε μήποτε γνοίης, Soph. O. R. 1068; μὴ νῦν ὀναίμην, 644; μή γ' ἐκμάϑοις ποϑοῦσα, Trach. 142; ὃ μή ποτε γέ. νοιτο, Plat. Legg. XI, 918 d; μή πως ἐγὼ ὑπὸ Μελήτου τοσαύτας δίκας φύγοιμι, Apol. 19 c; ὑμῖν δὲ τοιοῦτο μὲν οὐδὲν οὔτ' ἦν, μήτε γένοιτο τοῦ λοιποῦ, es war nicht und möge auch in Zukunft nicht sein, Dem. 19, 149, vgl. 8, 51. 68. Vgl. noch δὸς μὴ Ὀδυσσῆα οἴκαδ' ἱκέσϑαι, Od. 9, 530, verleihe, daß er nicht zurückkommt. Soll die Unmöglichkeit der Erfüllung des Wunsches ausgedrückt werden, so steht der indic. des Nichtwirklichen, μὴ ὄφελες λίσσεσϑαι, Il. 9, 698; aber auch als Aussage betrachtet, πῶς οὐκ ὄφελον Τρώεσσι κακὰ ῥάψαι, 18, 367; μή ποτ' ὤφελον λιπεῖν τὴν Σκῦρον, hätte ich doch niemals Skyrus verlassen, Soph. Phil. 957, vgl. Tr. 993; εἴϑ' ἐξ ἀγῶνος τήνδε μὴ 'λαβές ποτε, Eur. Alc. 1054, hättest du sie doch nie gewonnen. – 4) Auch bei der Versicherung durch einen Schwur, daß Etwas nicht geschehen werde, liegt in der Seele des Schwörenden der Wunsch, daß es nicht eintrete, u. die Absicht es zu verhindern, daher μή, oft mit μήν oder μέν, mit dem int. aor., ἀλλ' ὄμοσον μὴ μητρὶ φίλῃ τάδε μυϑήσασϑαι, schwöre mir, daß du es nicht sagen willst, es nicht zu sagen, Od. 2, 373; ὄμνυϑι μὴ μὲν ἑκὼν τὸ ἐμὸν δόλῳ ἅρμα πεδῆσαι, Il. 23, 585, vgl. 9, 261 Od. 4, 254; ἐμεῦ δ' ἕλετο μέγαν ὅρκον μὴ πρὶν σοὶ ἐρέειν, Od. 4, 747; Pind. ἀπομνύω μὴ τέρμα προβὰς ὄρσαι, N. 7, 71; c. inf. fut., ἴστω νῦν τόδε Γαῖα μή τι σοὶ αὐτῷ πῆμα κακὸν βουλευσέμεν ἄλλο, Od. 5, 187; sogar der indic. steht zum Ausdruck der größern Zuversicht, fut., Il. 10, 330, ἴστω νῦν Ζεύς, μὴ μὲν τοῖς ἵπποισιν ἀνὴρ ἐποχήσεται, Keiner soll und wird den Wagen besteigen; u. praes., ἴστω νῦν τόδε Γαῖα –, μὴ δι' ἐμὴν ἰότητα Ποσειδάων πημαίνει Τρῶας, 15, 41; vgl. Ar. μὰ τὴν Ἀφροδίτην, – μὴ 'γώ σ' ἀφήσω, Eccl. 999; auffallender c. aor., μὰ γῆν –, μὴ 'γὼ νόημα κομψότερον ἤκουσά πω, Av. 195, wo die Betheuerung nur die subjective Ansicht hervorheben u. bekräftigen soll. – 5) Zum Ausdruck einer verneinten Absicht oder Verhütung steht immer μή, also – a) nach den Absichtspartikeln ἵνα, ὅπως, ὄφρα u. ä., Hom. u. Folgde überall, z. B. ὡς μὴ γένωμαι δμωΐς, Aesch. Suppl. 330, ὅπως μὴ πείσεταί τις, Ch. 263. – b) auch allein, damit nicht, mit derselben Construction, welche die Absichtspartikeln haben, also mit dem conj., Hom. u. Folgde; προπέμπετ' ἐς δόμους μὴ καὶ πατρὸς κακοῖσι πρόςϑηται κακόν, Aesch. Ag. 921; πρὸς κέντρα μὴ λάκτιζε μὴ πταίσας μογῇς, 1607; auch nach dem imper. aor., ἀπόστιχε, μή σε νοήσῃ Ἥρη, Il. 1, 522, vgl. 587. 4, 37. 16, 545 Od. 15, 278; πέμψον μὴ καὶ λάϑῃ με προςπεσών, Soph. Phil. 46, öfter; auch in der Frage, ἦ μὴ μίασμα τῶν φυτευσάντων λάβῃς; etwa damit du nicht befleckt werdest? Soph. O. R. 1012; c. optat. nach einem vorausgehenden Präteritum, δοάσσατο κέρδιον εἶναι, λίσσεσϑαι μή οἱ γοῠνα λαβόντι χολώσαιτο, Od. 6, 145; κλισμὸν ϑέτο ποικίλον ἔκτοϑεν ἄλλων μὴ ξεῖνος δείπνῳ ἀδδήσειεν, 1, 133; Folgde. Auch c. indic. fut., ὥςτ' εἰκὸς ἡμᾶς μὴ βραδύνειν ἔστ' ἐπαναμενούσας μὴ καί τις ἡμᾶς ὄψεται, Ar. Eccl. 495, wo darauf folgt χἡμῶν ἴσως κατείπῃ, s. auch unten 6). – 6) Bei den Verbis des Fürchtens drückt der Grieche zugleich den Wunsch aus, daß das befürchtete Uebel abgewendet werde, und läßt daher darauf gewöhnlich μή folgen, in derselben Construction, wie unter 5, also c. conj., δείδοικα μή σε παρείπῃ, Il. 1, 555, wo wir sagen »ich fürchte, daß er dich überredet«; der Grieche denkt »ich fürchte und wünsche zugleich, daß er dich nicht überrede«; dah. ich fürchte, daß dies nicht geschieht, heißt δέδοικα μὴ οὐ γένηται, eigtl.: ich fürchte und wünsche zugleich, daß das Nichtgeschehen nicht eintreten möge, d. i. ich wünsche, daß es geschieht, wie der Lateiner geradezu vereor ut fiat sagt für vereor, ne non fiat; τοῦτο αἰνῶς δείδοικα, μή οἱ ἀπειλὰς ἐκτελέσωσι ϑεοί, ich fürchte, daß die Götter ihm die Drohungen vollenden, Il. 9, 244; νῦν δὲ τρέω μὴ τελέσῃ Ἐρινύς, Aesch. Spt. 773; φρὴν ἀμύσσεται φόβῳ, μὴ πόλις πύϑηται, Pers. 117; δεινῶς ἀϑυμῶ μὴ βλέπων ὁ μάντις ᾖ, Soph. O. R. 747; οὐδὲν δεινὸν μὴ φοβηϑῇ, ὅπως μὴ οὐδὲν ἔτι οὐδαμοῦ ᾖ, Plat. Phaed. 845; δέδοικά σ', ὦ πρεσβῦτα, μὴ πληγῶν δέῃ, Ar. Nubb. 493; Eccl. 338; nach einem Präteritum mit dem optat., ἐμὲ δὲ χλωρὸν δέος ᾕρει, μή μοι Γοργείην κεφαλὴν πέμψειεν, Od. 11, 634; ταρβήσας δ' ἑτέρωσε βάλ' ὄμματα, μὴ ϑεὸς εἴη, 16, 179, vgl. Il. 14, 261. 21, 329; Tragg. u. in Prosa überall, doch tritt auch in der den Griechen so geläufigen lebhaften Darstellungsweise nach einem Präteritum der conj. ein, anschaulicher in die auf die Gegenwart bezügliche Rede übergehend, φοβηϑείς, μὴ λοιδορία γένηται πάλιν, κατεπράϋνον αὐτόν, Plat. Euthyd. 288 b, wo keinesweges mit Heindorf γένοιτο zu ändern, sondern die Sache so dargestellt ist, als wenn der Streit wirklich schon eintrete: ich fürchtete, nun kommt es zu Schmähungen; daher steht auch conj. u. optat. neben einander, δίε ποιμένι λαῶν, μή τι πάϑῃ (Bekk. πάϑοι), μέγα δέ σφεας ἀποσφήλειε πόνοιο, Il. 5, 567, wo der conj. die als bestimmt angesehene Folge ausdrückt, der optat. die, welche möglicher Weise noch eintreten kann, womit man etwa Her. 1, 196 vergleiche, ἄλλο δέ τι ἐξευρήκασι γενέσϑαι, ἵνα μὴ ἀδικοῖεν αὐτὰς μηδ' ἐς ἑτέρην πόλιν ἄγωνται, u. Plat. Phaed. 88 c, ἡμᾶς πάλιν ἐδόκουν ἀναταράξαι καὶ εἰς ἀπιστίαν καταβαλεῖν, μὴ οὐδενὸς ἄξιοι εἶμεν κριταί, ἢ καὶ τὰ πράγματα ἄπιστα ᾖ, nach der Lesart aller mss. – Eben so werden die Verba sichhüten, sich vorsehen construirt, wo auch wir daß nicht sagen, τούτου φυλάσσου μή ποτ' ἀχϑεσϑῇ κέαρ, Aesch. Prom. 390; Suppl. 493; εὐλάβειαν ἔχων μή τι γένος ἀϊστωϑείη, Plat. Prot. 321 a; φύλαττε γάρ με, μή πη παρακρούσωμαί σε, Crat. 393 c; – so nach ὑποπτεύω, Xen. Hell. 6, 2, 31 An. 3, 1, 5; vgl. Thuc. 7, 50. – Es folgt aber auch der indic., – a) futuri, der die sichere Ueberzeugung ausdrückt, daß das gefürchtete Uebel wirklich eintreten wird, φοβοῠμαι δὲ μή τινας ἡδονὰς ἡδοναῖς εὑρήσομεν ἐναντίας, Plat. Phil. 13 a, wie φοβερόν, μὴ σφαλεὶς τῆς ἀληϑείας κείσομαι, Rep. V, 451 a, obgleich hier, wie bei Ar. Eccl. 486, περισκοπουμένη μὴ ξυμφορὰ γενήσεται τὸ πρᾶγμα, μή auch durch »ob nicht« übersetzt werden kann. Vgl. noch ὅρα μὴ δεήσει, Xen. Cyr. 4, 1, 18. Beide Constructionen vrbdt Aesch. φρὴν ἀμύσσεται φόβῳ μὴ πόλις πύϑηται καὶ τὸ πόλισμ' ἀντίδουπον ἔσσεται, Pers. 115 ff. – bl aor., wo auch μή als Fragepartikel gefaßt werden kann, δείδω μὴ δὴ πάντα νημερτέα εἶπεν, Od. 5, 300, ich fürchte, daß sie Alles wahrhaft gesprochen hat, d. i. ich weiß nicht, ob sie nicht wirklich wahr gesprochen hat; vgl. φοβούμεϑα, μὴ ἀμφοτέρων ἅμα διημαρτήκαμεν, Thuc. 3, 53; δέδοικα, μὴ λελήϑαμεν ὥσπερ οἱ δανειζόμενοι ἐπὶ πολλῷ ἄγοντες, Dem. 19, 96. – Uebh. steht μή gew. beim inf. nach allen Verbis, welche ein Verhindern, Abhalten, Zweifeln, Leugnenn. vgl. ausdrücken, wo uns das μή gew, überflüssig erscheint u. nicht übersetzt wird, der Grieche aber die Absicht, daß Etwas nicht geschehen solle, dadurch bestimmter ausdrückt, Ἀριστόδικος ἔσχε μὴ ποιῆσαι ταῦτα Κυμαίους, er hielt sie ab, dies zu thun, daß sie dies nicht thäten, Her. 1, 158, wie Thuc. ἀπέσχοντο μὴ ἐπὶ τὴν ἑκατέρωνγῆν στρατεῠσαι, 5, 25. Vgl. ϑνητοὺς ἔπαυσα μὴ προδέρκεσϑαι μόρον, Aesch. Prom. 248, ich brachte es dahin, daß die Menschen aufhörten, ihr Geschick vorauszusehen; ὅδε Καδμείων ἤρυξε πόλιν μὴ νατραπῆναι, Spt. 1068; εἶργε μὴ πλέον φέρειν, Ag. 998, wie Eur. νόμων γραφαὶ εἴργουσι χρῆσϑαι μὴ κατὰ γνώμην τρόποις, Hec. 867; u. Thuc., τῆς ϑαλάσσης εἶργον μὴ χρῆσϑαι τοὺς Μιτυληναίους, 3, 6; u. Plat., ἃ εἶργε μὴ βλαστάνειν, Phaedr. 251 b; so φείδεσϑαι, Rep. IX, 574 b, ἀφιέναι, V, 451 b; ἀπεῖπε μὴ διάγειν, Xen. An. 7, 2, 12, wie Her. ἀπηγόρευε μὴ στρατεύεσϑαι, eigtl. er verbot ihnen, daß sie nicht zu Felde ziehen sollten, d. i. er verbot ihnen zu Felde zu ziehen, 8, 116, vgl. 3, 128; ἀπέλεγόν τινες αὐτῷ μὴ ἰέναι πάντας, Xen. An. 2, 5, 29, vgl. Hell. 2, 2, 19; ὁ νομοϑέτης ἀπεῖπε τῷ ποιητῷ αὐτῷ ὄντι ποιητὸν υἱὸν μὴ ποιεῖσϑαι, Dem. 44, 64; – ἀπηγόρευες ὅπως μὴ τοῦτο ἀποκρινοίμην, Plat. Rep. I, 539 a, du verbotest, dies zu antworten; – ἀπ εκρύπτετο μὴ καϑ' ἡδονὴν ποιεῖν, Thuc. 2, 53; ἀποκωλῦσαι τοὺς Ἕλληνας μὴ ἐλϑεῖν εἰς τὴν Φρυγίαν, Xen. An. 6, 2, 24; τί μέλλομεν μὴ πράσσειν κακά, Eur. Med. 1243, was zögern wir zu thun, daß wir nicht thun; Ar. ἐμποδὼν ἡμῖν γένηται, τὴν ϑεὸν μὴ ξελκύσαι, Pax 315; – ὁ μὲν ἀπέγνω μὴ βοηϑεῖν, Dem. 15, 9; ἔξαρνος ἦν μὴ ἀποκτεῖναι Σμέρδιν, er leugnete, den Smerdis getödtet zu haben, Her. 3, 66; ήρνοῦντο μὴ αὐτόχειρες γενέσϑαι, sie leugneten, Thäter zu sein, Xen. Hell. 7, 3, 7; μὴ λαβεῖν ἐξαρνούμενος, Dem. 27, 16, u. ib. 15, ἠμφεσβήτησε μὴ ἔχειν, ἀπομόσας ἦ μὴν μὴ εἰδέναι, nachdem er abgeschworen, es zu wissen, Plat. Legg. XI, 936 e. – So auch ἀπολύεσϑαι τοῦ μὴ κακῶς ἔχειν, Plat. Legg. 637 c; ῥύεσϑαι τοῦ μὴ κατακαυϑῆναι, Her. 1, 86. – Vgl. hierüber und über das Folgende Buttmann exc. XI zu Dem. Md. – Zu einem solchen inf. tritt auch der Artikel, καὶ πάρος ἀπέφυγε τὰ σφῷν τὸ μὴ πιτνεῖν κακῶς, Soph. O. C. 1737; ὁ ἀσκὸς δύο ἄνδρας ἕξει τοῦ μὴ καταδῦναι, Xen. An. 3, 5, 11; μικρὸν ἐξέφυγε τοῦ μὴ καταπετρωϑῆναι, 1, 3, 2. – Aesch. ἵμερος ϑέλξει τὸ μὴ κτεῖναι σύνευνον, Prom. 867, ἄκος δ' οὐδὲν ἐπήρκεσαν τὸ μὴ πόλιν μὲν ὥςπερ οὖν ἔχει παϑεῖν, Ag. 1144, welche Stellen man durch ein ausgelassenes ὥστε zu erklären pflegt, wo aber die verneinende Absicht ausgedrückt ist; χαλᾷς τὸ μή γ' ἕπεσϑαι, Eum. 211; ἐξομεῖ τὸ μὴ εἰδέναι, Soph. Ant. 535; u. zum Ausdruck eines bestimmten Verbotes, φασὶν ἐκκεκηρῦχϑαι τὸ μὴ τάφῳ καλύψαι, 27. Auch in Prosa, τέως μὲν οἷοί τε ἦσαν κατέχειν τὸ μὴ δακρύειν, Plat. Phaed. 117 d, sie konnten das Weinen zurückhalten, sie konnten an sich halten, daß sie nicht weinten, vgl. Parm. 147 a Phil. 15 a; τὸ μὴ οὐχ ἡδέα εἶναι τὰ ἡδέα λόγος οὐδεὶς ἀμφισβητεῖ, Keiner zweifelt, daß etwa das Angenehme etwas nicht Angenehmes sei, eigtl.: u. meinet, daß das Angenehme nicht etwas nicht Angenehmes sei, Phil. 13 a; vgl. Soph. 219 e; οὐκ ἀπεσχόμην τὸ (v. l. τοῦ) μὴ οὐκ ἐπὶ τοῦτο ἐλϑεῖν ἀπ' ἐκείνου, Rep. I, 354 b; Crit. 43 c (vgl. unter 8). – 7) In allen Conditionalsätzen steht μή, also – a) nach εἰ, ἐάν und den mit ἄν zusammengesetzten ἐπειδάν u. ä., wofür sich Beispiele von Hom. an überall finden (vgl. auch oben εἰ μή); λώβη τάδε γ' ἔσσεται εἰ μή τις Δαναῶν νῦν Ἕκτορος ἀντίος εἶσιν, Il. 7, 97; ἐὰν μή τις τύχῃ ἰατρικὸς ὤν, Plat. Prot. 313 e. – Bezieht sich aber die Negation auf ein einzelnes Wort, das objectiv verneint wird, so tritt auch hier οὐ ein, wobei der Nachdruck auf nichtzu legen ist, εἰ δέ τοι οὐ δώσει ἑὸν ἄγγελον, wenn er ihn dir nicht geben wird, vorenthalten wird, Il. 24, 296; γιγνώσκεις τόδε, ὡς πᾶς τις αὑτὸν τῶν πέλας μᾶλλον φιλεῖ, εἰ τούςδε γ' εὐνῆς οὕνεκ' οὐ στέργει, Eur. Med. 87, wenn er diese nicht liebt, d. h. wenn er lieblos gegen sie ist, wo μισεῖ zu stark erscheinen würde; εἰ μὲν οὖν οὐ πολλοὶ ἦσαν, d. i. wenn es wenige wären, Lys. 13, 62; so bes. bei φημί u. ἐάω, ἐάν τε οὐ φῆτε, ἐάν τε φῆτε, mögt ihr es leugnen oder gestehen, Plat. Apol. 25 c; ἐὰν μὲν οὖν φάσκῃ Φρύνιχον ἀπ οκτεῖναι, καὶ τοῦτον τιμωρεῖσϑε· ἐὰν δ' οὐ φάσκῃ, ἔρεσϑε αὐτὸν, διότι φησὶν Ἀϑηναῖος ποιηϑῆναι· ἐὰν δὲ μὴ ἔχῃ ἀποδεῖξαι –, Lys. 13, 76, wo ἐὰν μὴ φάσκῃ nicht gesagt werden könnte, denn verhört muß der Angeklagte antworten, entweder eingestehen oder leugnen; in letzterm Falle aber kann man annehmen, daß er es nicht beweisen kann; εἰ δ' οὐκ ἠϑελήσαμεν, wenn wir uns weigerten, Thuc. 3, 55; οὐκ ἄρα ἔτι μαχεῖται, εἰ ἐκ ταύταις οὐ μαχεῖται ταῖς ἡμέραις, wenn er nicht kämpfen, d. i. den Kampf vermeiden wird, Xen. An. 1, 7, 18; u. natürlich da, wo ein solcher Satz mit εἰ nur eine andere Form für einen Aussagesatz ist, so nach ϑαυμάζω, δεινὸν ἂν εἴη, εἰ οὐ, wo wir geradezu mit daß übersetzen können, Her. 7, 9; Thuc. 1, 121; vgl. noch οὐδὲν ἴσον ἐστίν, εἴ γε ἀφ' ἡμῶν τῶν ἐν μέσῳ οὐδεὶς οὐδέποτε ἄρξεται, Xen. Cyr. 2, 2, 3, denn das erscheint dem Sprechenden als etwas Factisches, da immer von dem Ersten oder dem Letzten angefangen ist. – b) nach Relativisu. Zeitpartikeln, wenn sie eine Annahme oder einen allgemeinen Fall ausdrücken, also nach ὃς ἄν c. conj. u. ähnlichen; εἴ τίς σε διδάξειεν ἃ μὴ τυγχάνεις ἐπιστάμενος, Plat. Prot. 318 b; u. so oft λέγειν ἃ μὴ δεῖ, was man nicht sagen sollte, Soph. Phil. 579. 897 u. sonst; μὴ δρᾶν ἃ μὴ χρῄζεις, O. C. 1177; ἐπεὶ εἶδε κρύψασ' ἑαυτὴν ἔνϑα μή τις εἰςίδοι, Trach. 899; οἳ ἂν μὴ εὑρεϑῶσιν, Thuc. 2, 34; ἐπεὶ μὴ ἀντανάγοιεν, 8, 38; bes. nach ὅςτις, τίς ταῦτ' ἄν, ὅςτις μὴ 'ξ ἀλαστόρων νοσοῖ, ἕλοιτο, Soph. Tr. 1235; ἐπνίγετο, ὅςτις μὴ ἐτύγχανεν ἐπιστάμενος νεῖν, Xen. An. 5, 7, 25, jeder welcher, oder wenn er nicht schwimmen konnte, ertrank; und nach ὅσος, ὅσοι μὴ εἰς τὴν ϑάλασσαν κατέφυγον, κατελεύσϑησαν, 5, 7, 2; ὅσον μὴ ἀνάγκη μετέχειν αὐτῶν, Plat. Phaed. 64 d 83 a, sofern nicht, außer, vgl. Xen. An. 5, 3, 1; dagegen bei vorausgehendem πάντες, wo ὅσοι einfach erklärend ist, οὐ steht Il. 2, 143. Daher ist auch Plat. Men. 85 c richtig, τῷ οὐκ εἰδότι ἄρα περὶ ὧν ἂν μὴ εἰδῇ ἔνεισιν ἀληϑεῖς δόξαι περὶ τούτων ὧν οὐκ οἶδεν, vgl. ib. e, εἰ δὲ μὴ ἐν τῷ νῦν βίῳ λαβὼν οὐκ ᾔδει τοῦτο, δῆλον ὅτι ἐν ἄλλῳ τινὶ χρόνῳ εἶχε. – c) eben so bei Participien, wenn diese für einen Conditionalsatz oder einen allgemeinen Relativsatz stehen, wogegen οὐ steht, wenn sie für einen Zeit- oder Erklärungssatz stehen, eben so wie bei den die Stelle eines indirecten Satzes vertretenden nach den Verbis der Wahrnehmung und des Wissens, wie ᾔδει γὰρ καὶ ἐμὲ οὐκ ἄπειρον ὄντα, Xen. An. 5, 6, 29; Thuc. 1, 102. 6, 64 u. A.; selten tritt hier ein anders begründetes μή ein, ἴσμεν μὴ ἂν ἧττον ὑμᾶς λυπηροὺς γενομένους τοῖς ξυμμάχοις, Thuc. 1, 76; u. καὶ τήνδε δείξω μὴ λέγουσαν ἔνδικα, Eur. Troad. 977. Dagegen tritt regelmäßig μή auch hier ein, wenn das regierende Verbum in einer μή verlangenden Construction steht, ἢν εὑρεϑῇς ἐς τήνδε μὴ δίκαιος ὤν, Soph. Trach. 411; οἳ ἂν δῆλοι ὦσι μὴ ἐπιτρέψοντες, Thuc. 1, 71; ὅσοι ξυνῄδεσαν ἑαυτοῖς μὴ ὄντες τοιοῦτοι, Xen. Hell. 2, 3, 12; ἐάν τι τοιοῦτον αἴσϑῃ σεαυτὸν μὴ εἰδότα, Cyr. 5, 1, 17. – Aber dem Vorigen entsprechen folgende Beispiele: ἐδόκει καὶ πρότερον πολλὰ ἤδη ἀληϑεῦσαι, τὰ ὄντα τε ὡς ὄντα καὶ τὰ μὴ ὄντα ὡς οὐκ ὄντα, Xen. An. 4, 4, 15, was aufgelös't sein würde: ἃ ἂν μὴ ᾖ ὅτι οὐκ ἔστι, wie es Plat. Charmid. 175 c heißt: ἵνα γένοιτο ὁ σώφρων ἐπιστήμων ὧν τε οἶδεν, ὅτι οἶδεν, καὶ ὧν μὴ οἶδεν, ὅτι οὐκ οἶδε; ἐπηρώτα τὸν ϑεόν, εἰ ὁσίως ἂν ἔχοι αὐτῷ μὴ δεχομένῳ τὰς σπονδάς, Xen. Hell. 4, 7, 2, falls er nicht annehmen sollte; vgl. Thuc. 1, 38; Πάρις δ' ἔγημε τὴν Διός· γήμας δὲ μή, σιγώμενον τὸ κῆδος εἶχεν ἐν δόμοις, wenn er nicht geheirathet hätte, Eur. Troad. 412; vgl. Dem. 18, 34. Daher bei gen. abs., die gewöhnlich eine einfache Zeitbestimmung ausdrücken, οὐ steht, aber Her. 9, 9 Ἀϑηναίων ἡμῖν ἐόντων μὴ ἀρϑμίων, μεγάλαι κλισιάδες ἀναπεπτέαται; vgl. Dem. 8, 15. – Vgl. noch εἰς τόδ' ἥξεις μὴ λέγων γε τοὔνδικον, Soph. O. R. 1154, vgl. 77. 1110; κἀμοῦ μὴ παρόντος οἶδ' ὅτι τοὐμὸν φυλάξει σ' ὄνομα, O. C. 672, d. i. ἐὰν μη παρῶ. – d) eben so ist das oft bei Substantivenn. Adjectiven alleinstehende μή zu fassen, δίκαια καὶ μὴ δίκαια, Aesch. Ch. 76, = ἃ ἂν μὴ δίκαια ᾖ, u. in sofern unterschieden von οὐ δίκαια = ἄδικα; εἰς τὸ μὴ τελεςφόρον, Ag. 972; ὅτῳ τὸ μὴ καλὸν ξύνεστι, Soph. Ant. 368, wie das Participium mit dem Artikel, δρᾶν τὰ μὴ προςεικότα, Phil. 891; δῆμον καὶ μὴ δῆμον, Plat. Legg. VI, 759 b; οὔϑ' ὡς ἀρχὰς οὔϑ' ὡς μή, 768 c; τῶν μὴ ἀκοῶν, Charmid. 167 d; καὶ τόδε δεῖ σκοπεῖν, ὅταν κρίνειν μέλλῃς φιλόσοφόν τε καὶ μή, sc. φιλόσοφον οὖσαν, Rep. VI, 486 a. Vgl. οὐκ οἶδα· δεινὸν δ' ἐστὶν ἡ μὴ ἐμπειρία, wenn man unerfahren ist, Ar. Eccl. 115; ἐς μὲν ἀκρόασιν τὸ μὴ μυϑῶδες αὐτῶν ἀτερπέστερον φανεῖται, Thuc. 1, 22; ἔστι τὸ μὲν ϑεοῖς προςφιλὲς ὅσιον, τὸ δὲ μὴ προςφιλὲς ἀνόσιον, Plat. Euthyph. 6 e; Parmenid. 146 d, wo τὰ μὴ ἓν ὄντα dem ὅσα μὴ ἕν ἐστι entspricht; vgl. noch οἱ πελταστικοὶ ἢ οἱ μή, Prot. 350 a. – 8) Bei dem Infinitiv steht μή (s. oben 6), – a) zum Ausdruck einer Forderung nach κελεύω, δέομαι, βούλομαι, ἐϑέλω u. ä., wofür sich Beispiele überall finden. Eben so nach λέγω u. ä., λέγω κατ' ἄνδρα, μὴ ϑεὸν σέβειν ἐμέ, Aesch. Ag. 899; αὐδῶ σε μὴ περισσὰ κηρύσσειν ἐμοί, Spt. 1034; ἔλεγε μὴ ϑύειν, er sagte, sie sollten nicht opfern, Xen. An. 2, 7, 4; προλέγουσιν ἅπασι μηδ' ὁτιοῦν ἐκείνω διδόναι, Dem. 8, 27, sie sagen Alle, man sollte Jenem Nichts geben; ein indirecter Aussagesatz aber wird immer mit οὐ construirt, welches natürlich auch immer bei ὅτι steht; Thuc. 2, 5 vrbdt daher λέγοντες, ὅτι οὔτε ὁσίως δράσειαν, – τά τε ἔξω ἔλεγον αὐτοῖς μὴ ἀδικεῖν, sie hätten nicht gottesfürchtig gehandelt und sie sollten nicht unrecht thun; so διανοοῦνται, οὐ τὴν ἐπιστήμην τοῦ ἀνϑρώπου ἄρχειν, sie meinen, Plat. Prot. 352 b; aber διενενόητο εἰς τὸ στρατόπεδον μηκέτι ἐλϑεῖν, er hatte vor, wollte nicht mehr kommen, Xen. An. 5, 7, 15. – Auch nach den Verbis, die ein Versprechen, Verabreden, Hoffen u. vgl. ausdrücken, steht μή beim inf., weil hier die Negation immer nur subjectiv aufzufassen ist; ἐκόμπασε, μηδ' ἂν τὸ πῦρ νιν εἰργάϑειν Διός heißt es vom Kapaneus, Eur. Phoen. 1190, er prahlte, er verhieß drohend, auch Zeus' Blitzstrahl solle ihn nicht abhalten; aber Aesch. Spt. 412 ist von demselben gesagt φησὶν οὐδὲ τὴν Διὸς ἔριν σχεϑεῖν, als bestimmte Aussage gefaßt; vgl. Plat. Prot. 319 b; Xen. Mem. 3, 6, 38 Cyr. 2, 4, 23; Thuc. 3, 32. So hat οἴομαι, νομίζω gew. den inf. mit οὐ bei sich, wenn sie aber die Nebenbedeutung von besorgen, argwöhnen haben, auch μή, wie νομίσαντες μὴ ἂν ἔτι ἱκανοὶ γενέσϑαι κωλῦσαι τὸν τειχισμόν, Thuc. 6, 102; ἐνόμιζον αὐτὸν τὴν πόλιν μὴ βούλεσϑαι μᾶλλον ἢ μὴ δύ νασϑαι ἑλεῖν, Xen. Hell. 3, 2, 27. Häufig πιστεύειν mit folgendem μή, Xen. Cyr. 1, 5, 13 An. 1, 9, 8; Andoc. 1, 2. – b) zum Ausdruck der Folgenach ὥς τε, während ὥςτε c. indic. u. optat. mit οὐ verbunden wird, μέγας τις ἦλϑε δαίμων, ὥςτε μὴ φρονεῖν καλῶς, Aesch. Pers. 711; Eum. 290; ἄνδρες εἰσὶν ὥςτε μὴ σπάνιν ἔχειν, Soph. Phil. 1460, öfter; in Prosa, ὥςτε μηδὲν δεινὸν πάσχειν, Plat. Prot. 317 d, öfter (vgl. auch μὴ οὐ); ὥςτε πολέμου μὲν μηδὲν ἔτι ἅψασϑαι μηδετέρους, Thuc. 5, 14; Xen. u. Folgde. – c) ein mit dem Artikel verbundener, dadurch substantivisch gewordener Infinitiv wird immer durch μή negirt, πάντ' ἐκπορίζει πλὴν τὸ μὴ νοσεῖν ἐμέ, Soph. Phil. 299, ἐν τῷ μὴ δύνασϑαι μήϑ' ὁρᾶν, O. C. 497; τὸ μὴ μαϑεῖν σοι κρεῖσσον ἢ μαϑεῖν τόδε, Aesch. Prom. 627, vgl. Eum. 719; ἡ τῶν παίδων ἀρχὴ τὸ μὴ ἐᾶν ἐλευϑέρους εἶναι, Plat. Rep. IX, 590 c; so oft auch τοῦ μὴ λύειν ἕνεκα τὰς σπονδάς, Thuc. 1, 45 u. A.; auch ohne ἕνεκα, οἱ οἰνοχόοι ἐγχεάμενοι καταῤῥοφοῦσι, τοῦ δή, εἰ φάρμακα ἐγχέοιεν, μὴ λυσιτελεῖν αὐτοῖς, damit es ihnen nichts nütze, Xen. Cyr. 1, 3, 9; ἐὰν δύναμιν παρασκευάσηται τοῠ μὴ ἀδικεῖσϑαι, Plat. Gorg. 509 d; oft bei Dem. u. Sp. – 9) An die Construction der Verba des Fürchtens(s. 6) schließt sich die mit ὅρα μή, siehe wohl zu, hüte dich, daß nicht, mit denselben Modis, wie jene verbunden, aber auch, da das μή hier eine Frage ausdrückt u. durch ob nicht übersetzt werden, die indirecte Frage aber im Griechischen den indicat. haben kann, mit dem indicat. aller Tempora verbunden, so daß man gew. unterscheidet ὅρα μὴ ᾖ, yide ne sit, ὅρα μὴ ἔστι, vide num sit; ὅρα μὴ πῆμα σαυτῇ καὶ μετάγνοιαν τιϑῇς, Soph. El. 571; ὅρα κακῶς πράσσοντε μὴ μείζω κακὰ κτησώμεϑα, 991; ὅρα καϑ' ὕπνον μὴ κατακλιϑεὶς παρῇ, Phil. 30, sieh zu, daß er nicht etwa schläft, so viel wie »er wird doch nicht schlafen?« Hierauf führt man diejenigen Verbindungen zurück, wo ohne ein voranstehendes Verbum der Art μή c. conj. praes. steht, μὴ ἀγροικότερον ᾖ τὸ ἀληϑὲς εἰπεῖν, gewöhnlich durch ein zu supplirendes ὅρα erklärt, es dürfte wohl zu grob sein, Plat. Gorg. 462 e; μὴ ἁπλοῦν ᾖ ὅτι, Theaet. 188 d; ἀλλὰ μὴ οὐχ οὗτοι ἡμεῖς ὦμεν, Conv. 194 c, wie ἀλλὰ μὴ οὐχ οὕτως ἔχῃ, es dürfte sich wohl nicht so verhalten, Crat. 436 b. Vergleicht man übrigens die unter 2) aufgeführten Fälle, so sieht man, daß die Ergänzung von ὅρα durchaus nicht nothwendig ist. – Daran reiht sich 10) der Fall, daß μή geradezu dazu dient, den in Form einer negativen Frage ausgedrückten Zweifel, der gewöhnlich auch den Wunsch enthält, daß es nicht so sein möge, zu bezeichnen, u. als ein Fragewort behandelt wird, wobei zu beachten, daß es gewöhnlich die Erwartung einer verneinenden Antwort ausdrückt, während auf eine Frage mit οὐ eine bejahende Antwort erwartet wird. So steht es – a) in directen Fragen; ἦ μή πού τινα δυςμενέων φάσϑ' ἔμμεναι ἀνδρῶν, Od. 6, 200, ihr meint doch wohl nicht, das sei einer von den Feinden? ἦ μήτις σευ μῆλα βροτῶν ἀέκοντος ἐλαύνει; ἦ μήτις σ' αὐτὸν κτεινῃ δόλῳ ἠὲ βίηφιν; 9, 405, worauf die Cyklopen Polyphem's Antwort Οὖτίς με κτείνει δόλῳ οὐδὲ βίηφιν erwarten, nur daß sie οὔτις verstehen; ἆρα μὴ διαβάλλεσϑαι δόξεις ὑπ' ἐμοῦ, Xen. Mem. 2, 6, 34; vgl. Plat. Crit. 44 d Parm. 163 c; bei den Attikern auch ohne eine andere Fragepartikel, μή πού τι προὔβης τῶνδε καὶ περαιτέρω; Aesch. Prom. 247, vgl. 961 Pers. 336; auch ὁ ναύτης ἆρα μὴ'ς πρῷραν φυγὼν πρύμνηϑεν εὗρε μηχανὴν σωτηρίας, Spt. 208; μή τι νεώτερον ἀγγέλλεις; Plat. Prot. 310 b, vgl. 332 c 351 c; μὴ οὖν ἐγὼ ληρῶ, Theaet. 163 a, öfter. – b) in indirecten Fragen; ὄφρ' ἴδωμεν μή τοι κοιμήσωνται, ob sie etwa schlafen, Il. 10, 98; οὐδέ τι ἴδμεν, μή πως μενοινήσωσι, ob nicht etwa, 10, 101; πειρώμενος ἔνϑα καὶ ἔνϑα, μὴ κέρας ἶπες ἔδοιεν, Od. 21, 394; εἰσόμεσϑα, μή τι καὶ κατάσχετον κρυφῇ καλύπτει καρδίᾳ, Soph. Ant. 1238; bes. nach ὁράω, ἀλλ' ὁρῶμεν μὴ Νικίας οἴεταί τι λέγειν, Plat. Lach. 196 o; ἀλλ' ὅρα, μὴ ἐκεῖνον κωλύει, Charmid. 163 a; ὅρα μὴ πολλῶν χειρῶν δεήσει, Xen. Cyr. 4, 1, 18; σκοπεῖτε, μὴ δόκησιν εἴχετ' ἐκ ϑεῶν, Eur. Hel. 119; ἀλλὰ σκοπεῖν δεῖ, μή τι λέγουσι, Plat. Phaedr. 260 a. – Auch εἰπέτω, μή τι ἄλλο λέγει, er soll sagen, ob er etwa meint, Plat. Phaedr. 273 a; ἐνϑυμοῦ, μή τι τότε γίγνεται ἄλλο, Theaet. 196 b; ἐκεῖνο ἐννοῶ, μὴ λίαν ἂν ταχὺ σωφρονισϑείην, Xen. An. 6, 1, 28. Daher es auch außer der Frage auf ähnliche Weise gebraucht dem deutschen vielleicht entspricht, ἀλλὰ μὴ τοῦτο οὐ καλῶς ὡμολογήσαμεν, aber wir haben vielleicht nicht recht zugegeben, Plat. Men. 89 c, vgl. Prot. 312 a.

    Zu bemerken ist noch die Verdoppelung des μή in demselben Satze, die sich einzeln findet; so nimmt bei Hom. μηδέ ein vorausgegangenes μή auf, μή μνηστεύσαντες, μηδ' ἄλλοϑ' ὁμιλήσαντες ὕστατα καὶ πύματα νῦν ἐνϑάδε δειπνήσειαν, Od. 4, 684, wie μὴ τεχνησάμενος μηδ' ἄλλο τι τεχνήσαιτο, nicht nachdem er dies gefertigt hat, nicht möge er auch noch etwas Anderes fertigen, 11, 613; vgl. Hermann Vig. 796 u. Nitzsch zur ersteren Stelle.

    Mit den Anfangsvocalen der darauf folgenden Wörter verschmilzt μή oft bei Dichtern. Ellendt lex. Soph. führt auf: μὴ ἐ wird μὴ', bes. häufig beim Augment, μὴ 'πόϑουν, μὴ 'δυνήϑημεν, Soph. Ai. 941. 1046; so auch μὴ 'κ u. μὴ 'ξ für μὴ ἐκ u. μὴ ἐξ; μὴ 'κλιπεῖν, 271; Phil. 465 El. 973; μή 'στι = μή ἐστι, El. 1250 u. öfter; μὴ 'πί, Phil. 991; μὴ 'πιχωρεῖν, Ant. 219; μὴ 'νδικον = μὴ ἔνδικον, O. R. 681; – μὴ εἰδέναι, μὴ εἰδότα sind dreisilbig zu sprechen, Soph. Tr. 320 O. C. 1157 u. öfter; – μὴ ἡμεῖς, Ar. Th. 542, μὴ εὐρύπρωκτος, Nubb. 1085, u. noch gewagtere finden sich bei den Komikern; – μὴ οὐ ist oft per synizesin einsilbig zu sprechen, Soph. O. R. 13. 221; μὴ οὐχί, O. C. 361. – Bei μή mit folgendem α schwankt der Gebrauch, es scheint aber eine Synizesis der Elision vorzuziehen.

    Die Zusammensetzungen und Verbindungen von μή mit anderen Partikeln sind der Buchstabenfolge nach besonders aufgeführt, und sind immer die entsprechenden mit οὐ zu vergleichen.

    Griechisch-deutsches Handwörterbuch > μή

  • 2 ne

    1. nē (nicht nae), Adv. (νή), ja, nur bei einem Pronomen u. in der mustergültigen Prosa in der Regel mit vorausgegangenem od. nachfolgendem, angedeutetem od. bestimmt ausgesprochenem Konditionalsatze, a) absol.: ne ego homo infelix fui, qui non alas intervelli, Plaut.: ne ego fortunatus homo sum, Ter.: ne ego, inquam, si ita est, velim eum tibi placere quam maxime, Cic.: ne illi multa saecula exspectanda fuerunt! Cic.: ne tu perditas res Campanorum narras, ubi summus honor ad filium meum perveniet, Liv. – b) verb. mit hercle, edepol, ecastor, medius fidius, ja fürwahr, ja bei Gott, ja in der Tat, ne tu hercle cum magno malo (tuo) mi obviam occessisti, Plaut.: ne illam ecastor fenerato mi abstulisti, Plaut.: medius fidius ne tu emisti ludum praeclarum, Cic.: – Über die allein richtige Schreibung ne s. Ritschl Plaut. tom. 1. prolegom. p. XCVII. Georges Lexik. der lat. Wortf. S. 447.
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    2. nē, die urspr. u. eig. latein. Verneinungspartikel, als Adv. = nicht, als Coniunction = daß nicht, damit nicht, und, mit Verkürzung des Vokals, , als enklitisches Fragewort = etwa nicht? doch nicht? ob etwa nicht? (s. 3. ne).
    I) , als Adv., nicht, A) als Verneinung eines Begriffes, der als sinnlich od. geistig wahrgenommen aufgefaßt wird. In dieser Weise findet sich ne nur in der älteren Zeit der Sprache gebraucht, während sonst gew. non zur Verneinung dient, nisi tu ne vis, Plaut.: operae ne parcunt, Plaut.: crescere ne possunt fruges, Lucr. – In der ausgebildeten Sprache hat es sich so erhalten in Zusammensetzungen, wie nefas, nemo (= ne-homo), ne-scio, ne-quaquam, nedum, ne- uter, nullus, numquam, nusquam, necopinus, necubi, negotium u.a.
    B) als Verneinung eines Begriffes, der als vorgestellt und daher nur als möglich aufgefaßt wird, 1) in der Verbindung ne... quidem (ne quidem ohne dazwischengesetztes Wort bei Gaius inst. 1, 67 u. 3, 93), die das Wort oder die Wortverbindung, die verneint werden soll, in die Mitte nimmt, nicht einmal, ne populus quidem, Cic.: ne in oppidis quidem, Cic.: ne cum esset factum quidem, Cic. – Sollen mehrere durch Partikeln verbundene Wortbegriffe verneint werden, so steht ne... quidem nur bei dem ersten, ne
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    Aequi quidem ac Volsci, Liv.: ne a sententiis quidem aut verbis, Quint. – Ebenso wird bei verbundenen Sätzen ne... quidem nur im ersten gesetzt, ita ut ne efferendi quidem signa Romanis spatium nec ad explicandam aciem locus esset, Liv. – Durch ne... quidem wird der ganze Satz verneint, cum mendaci homini ne verum quidem dicenti credere soleamus, Cic. – Doch geht sehr häufig eine Negation voraus, non fugio ne hos quidem mores, Cic.: numquam illum ne minimā quidem re offendi, Cic. – Wenn daher zwei Satzglieder miteinander verbunden werden, von denen das eine den schwächeren Gedanken durch non modo (nicht eben, nicht gerade, nicht nur), das andere den stärkeren durch ne... quidem ausdrückt, so kann bei jenem non als seine eigene Negation gesetzt, aber auch weggelassen u. aus dem mit ne... quidem gebildeten Satze entnommen werden, jedoch nur dann, wenn beide Satzglieder einerlei Prädikat haben, mihi vero quidquid accĭderit ne recusanti quidem, non modo non repugnanti, Cic.: ne sues quidem id velint, non modo ipse, nicht bloß ich nicht, Cic.: duas res non modo agere uno tempore, sed ne cogitando quidem explicare potest, Cic. – Häufig bedeutet ne... quidem a) geschweige, viel weniger, wenn der Satz eine Steigerung enthält, nullum est fatum: ita ne divinatio quidem, Cic. – b) keineswegs, wenn ein anderer Satz mit sed (sondern),
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    etiam (sogar), sed etiam (sondern sogar) entgegengesetzt wird, is utitur consilio ne suorum quidem, sed suo, Cic.: ergo illi ne causa quidem itineris, etiam manendi, Cic.: ne conivente quidem te, sed etiam hilarioribus oculis intuente, Cic. – c) natürlich nicht, gewiß nicht, wenn ein abgeleiteter Gedanke angeschlossen wird, carēre enim sentientis est: nec sensus in mortuo: ne carēre quidem igitur in mortuo est, Cic.: egone ut te interpellem? ne hoc quidem vellem, Cic. – 2) in der Verbindung ne... quoque = ne... quidem, auch nicht einmal, sese, inquit, ne id quoque, quod tum suaderet, facturum esse, Cl. Quadr. ann. 1. fr. 17 (bei Gell. 17, 2, 18): ceterum quando ne ea quoque temptata vis proficeret, consilio grassandum, Liv. 10, 14, 13: u. so auch Gell. 1, 2, 5 u. 20, 1, 15: in Verbindungen, wie ne quis, ne qui, ne quando u.a., iustitiae primum munus est, ut ne cui quis noceat, Cic.: ut ne qua scintilla relinquatur, Cic.: ut ne quando amare inciperemus, Cic.
    C) zur Verneinung eines Begriffes, der als gewollt u. übh. als von einer Willenstätigkeit abhängig aufgefaßt wird: AA) in unabhängigen Sätzen: 1) in Sätzen, die eine Bitte, eine Aufforderung, einen Befehl enthalten, nicht, a) neben dem Imperativ, ne crucia te, Ter.: ne nega, verred' es nicht! Ter.: ne time, Plaut.: ne metue, Sen. rhet.: fratrem ne desere, Verg.: ne gravare, Plin. ep.: ne timete, Liv.: ne repugnate ve-
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    stro bono, Sen.: impius ne audeto placare donis iram deorum, Cic. – b) neben dem Konjunktiv (des Präsens od. Perfekts), ne me moneatis, Plaut.: ne forte pudori sit tibi Musa, Hor.: ne tot annorum felicitatem in unius horae dederis discrimen, Liv. – Häufig wird ein mit ne gebildeter Satz ohne Verbindungspartikel nach einer Einräumung gesetzt, sint sane liberales ex sociorum fortunis, misericordes in furibus aerarii, ne illi sanguinem nostrum largiantur, doch unser Blut sollen sie nicht vergeuden, Sall.: tu vero istam Romae legem rogato: nobis nostras ne ademeris, Cic. – Ebenso steht ein mit ne gebildeter Satz ohne Verbindungspartikel, wenn der in ihm enthaltene Gedanke aus einem anderen abgeleitet wird, nec nunc adulteria obiecturum ait, ne domum reposceret, noch weniger wolle er den Palast zurückverlangen, Tac. ann. 11, 30 (wo Halm nedum). – 2) in Sätzen, die eine Einräumung enthalten, gesetzt, daß nicht, zugegeben, daß nicht, ne sit sane summum malum dolor: malum certe est, Cic.: ne sit igitur sol, ne luna, ne stellae, Cic.: ne aequaveritis Hannibali Philippum, ne Carthaginiensibus Macedonas, Pyrrho certe aequabitis, Liv. – 3) in Sätzen, die einen Wunsch enthalten, nicht, doch nicht, ne id Iuppiter optimus maximus sirit, Liv. – bes. häufig utinam ne (wofür auch utinam non stehen kann), illud utinam ne vere scriberem, Cic. – Dah. wird ne auch bei Beteuerungen ge-
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    setzt, ne vivam, si scio, ich will des Todes sein, Cic.: ne sim salvus, si aliter scribo ac sentio, ich will nicht gesund sein, Cic.
    BB) in abhängigen Sätzen: 1) in Sätzen aller Art neben einem Komparativ, nicht, ja nicht, ut hoc nostrum desiderium ne plus sit annuum, Cic.: muneris ergo in singulos dari ne minus dena milia aeris, Liv.: noluit quid statui nisi columellam tribus cubitis ne altiorem, Cic. – 2) in Sätzen zur Angabe der Absicht, nicht, ja nicht, nur nicht, te ulciscar, ut ne impune nos illuseris, Cic.: quid vis nobis dare, ut isti abs te ne auferantur, Cic. – 3) in Sätzen zur Angabe eines beabsichtigten Erfolges, nicht, ja nicht, nur nicht, iubeatis ut in civitate ne sit, Cic.: illud assequi possunt, ut ne dedeceat, Cic.: te obsecro, ut ne credas, Ter. – Auch da, wo der Erfolg ein rein faktischer zu sein scheint, liegt der Begriff der Absichtlichkeit des handelnden od. denkenden Subjekts zugrunde, tantum a vallo eius prima acies aberat, uti ne in eam telum adigi posset, daß es nicht möglich sein sollte, Caes.: ex quo efficitur, non ut voluptas ne sit, sed ut voluptas non sit summum bonum, nicht daß die Sinnenlust gar nicht vorhanden sein soll, sondern daß sie nicht das höchste Gut ist, Cic. – 4) in relativen Absichtssätzen, die mit quo (qui) od. quomodo gebildet sind, nicht, ja nicht, ego id agam, mihi qui ne detur, Ter.: quo ne per vacuum Romano incurreret ho-
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    stis, Hor.: quaeritis maximis sumptibus faciendis quomodo ne tributa conferatis, Rutil. Lup. – 5) in restringierenden Sätzen in den Verbndgg. dum ne, modo ne, dummodo ne, tantum ne, wenn nur nicht, nur nicht, Komik., Cic. u.a.
    II) , als Coniunction, daß nicht, damit nicht, A) in Sätzen zur Angabe der Absicht, daß nicht, damit nicht, gallinae pennis fovent pullos, ne frigore laedantur, Cic.: dolorem saepe perpetiuntur, ne incĭdant in maiorem Cic.: ne vana urbis magnitudo esset, asylum aperit, Liv.: nemo prudens punit, quia peccatum est, sed ne peccetur, Sen. – Häufig bezieht sich ne auf ein die Absicht andeutendes Wort, wie ideo, idcirco, propter hoc u.a., an ideo aliquid scripsit, ne videretur? Cic.: idcirco capite et superciliis semper erat rasis, ne ullum pilum viri boni habere dicatur, Cic. – Zuw. steht ein mit ne gebildeter Satz vor einem anderen, der eine Behauptung od. Erzählung enthält, um die Absicht anzugeben, in der die Mitteilung gemacht wird. Zur Vervollständigung der Gedankenreihe müßte ein Satz wie »so behaupte, erwähne ich, daß« beigefügt sein, der aber im Lat., wie im Deutschen, oft ausgelassen wird, ne tamen ignores, quo sit Romana loco res, Cantaber Agrippae... virtute cecĭdit, Hor.: daher ne multa dicam, ne multa od. multis, kurz, Cic.
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    folges, daß nicht, 1) nach Verben, die eine Willensäußerung bezeichnen, hoc te rogo, ne demittas animum, Cic.: toti exercitui imperavit, ne iniussu concurrerent, Caes.: malo, ne roges, Cic.: Macedonas monebat, ne moverentur, Iustin.: ne quis insepultus esset, rerum natura prospexit, Sen.: ne quam occasionem dimitteret, cogitabat, Caes. – 2) nach Ausdrücken, die eine Aussage enthalten, die eine Willenstätigkeit voraussetzt, quidam ne umquam riderent, consecuti sunt, Sen.: vestra interest, ne imperatorem pessimi faciant, Tac.: aegre retentis militibus est factum, ne proelio contenderetur, Caes.: potestis efficere, ut male moriar: ne moriar, non potestis, Plin. ep.: reliquum est, ne quid stulte, ne quid temere dicam aut faciam, Cic.
    Als Eigentümlichkeit ist zu bemerken: 1) daß ne durch »daß« od. den bloßen Infinitiv wiedergegeben wird: a) nach den Verben »sich hüten (cavēre), verhindern (impedire, resistere), verbieten (interdicere, seltener vetare), sich weigern (recusare)«, weil der negative Begriff, der in diesen Verben enthalten ist, auch auf den abhängigen Satz übertragen wird, s. caveo, impedio, resisto usw. – Zuw. steht auch ne, wenn aus dem Verbum des Hauptsatzes der Begriff eines der angegebenen Verben herausgenommen werden kann, Decii corpus ne inveniretur, nox quaerentes oppressit, Liv. – b) nach allen Verben u. Aus-
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    drücken, die den Begriff der Furcht u. Besorgnis haben (wie timere, metuere, vereri, horrere, pavere; terrere, conterrere; timor est, metus est, spes est, periculum est), weil in ihnen der Begriff eines vergeblichen Wunsches enthalten ist, s. timeo, metuo usw. – Wenn der abhängige Satz negativ ist, steht ne non, zB. timeo, ne non impetrem, Cic.: vereor, ne sufficere non possim, Curt.: non vereor, ne non scribendo te expleam, Cic.: non est periculum, ne idem facere non possit, Cic. – 2) daß ne nach den Verben »sehen, zusehen, untersuchen, erwägen« häufig statt durch daß nicht auch durch ob etwa übersetzt werden kann, cum circumspiceret, ne quid praeteriisset, Varro: singuli pulli tentandi, ne quid habeant in gutture, Colum.: videamus, ne beata vita effici possit, Cic.: qui, ne quod telum occultaretur, exquirerent, Cic.: ähnlich per aliquot dies ea consultatio tenuit, ne non reddita (bona Tarquinii) belli causa, reddita belli materia essent, es dauerte die Erwägung, ob die unterlassene Zurückgabe den Krieg veranlasse, Liv. – Dah. auch ne non = ob etwa nicht, credere omnia, vide, ne non sit necesse, Cic.: cogitandum sit, ne tutior non sit, Cic. – 3) daß ne durch geschweige daß wiedergegeben wird, wenn aus einer weitergreifenden Behauptung der Schluß gezogen werden soll, daß eine eingeschränktere nach dem Vorausgegangenen unzulässig erscheine, zB. vix incedo inanis, ne
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    ire posse cum onere existumes, Plaut. Amph. 330: me vero nihil istorum ne iuvenem quidem movit umquam, ne nunc senem (sc. moveret), Cic. ep. 9, 26, 2: u. so Ter. Andr. 706. Cic. Planc. 27 u. Verr. 4, 52. Sall. Cat. 11, 8. Liv. 3, 52, 9. Tac. ann. 11, 30 N.
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    3. ne, als enklitisches Fragewort, wird dem Worte angehängt, das in der Frage hervorgehoben werden muß, weshalb dieses auch meist zu Anfang des Satzes gestellt wird. Häufig verliert es durch Apokope seinen Vokal, wobei noch die Veränderung eintreten kann, daß ein davorstehendes s ausfällt und, wenn die Silbe lang war, diese dann verkürzt wird, zB. iussĭn, adeŏn, vĭn (vīsne), satĭn (satīsne), vidĕn (vidēsne), iubĕn (iubēsne). Es steht:
    I) in einfachen Fragen, 1) in direkten, a) wenn eine verneinende Antwort erwartet wird, doch nicht, censen posse me affirmare? du glaubst doch nicht? Ter.: quidquamne bonum est, quod non eum, qui id possidet, meliorem facit, Cic. – daher in einer Frage, die mit erregtem Gefühl, mit Verwunderung, mit Unwillen, mit Ironie ausgesprochen wird, Apollinemne tu Delium spoliare ausus es? Cic.: vin tu homines urbemque feris praeponere silvis? Hor. – b) wenn eine bejahende Antwort erwartet wird, nicht, etwa nicht, mitto alios: etiamne nobis expedit? nützt es uns nicht etwa auch? Cic.: numquid est aliud? rectene interpretor sententiam tuam? Cic.: vitae censetisne habendam mihi aliquam esse rationem, Cic.: videtisne ut apud Homerum saepissime Nestor de virtutibus suis praedicet? Cic. – in einer Frage, die mit Verwunderung, Unwillen od. Ironie ausgesprochen wird, vin tu te
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    cohibere, willst du dich nicht fassen? Auct. b. Cic. – c) in besonderen Wendungen, wie egone? doch ich nicht? ich sollte nicht? Cic.: itane? itane vero? demnach doch nicht? demnach doch wahrlich nicht? sollte demnach nicht? sollte demnach wirklich nicht? Cic. – bes. häufig dem relativen Pronomen od. anderen relativen Wörtern angehängt, wo es den im relativen Worte liegenden Begriff nachdrücklich hervorhebt, quine putatis difficile et mirum, quod contigit? ihr glaubt doch nicht, daß es etwas Schwieriges u. Wunderbares sei? Hor.: quiane auxilio iuvat ante levatos? doch nicht, weil die früher Geretteten dessen sich erfreuen? Verg.: quamne in manibus tenui atque accepi cistellam? habe ich nicht etwa jenes Kästchen in den Händen gehabt? Plaut.: quaene ambae obsecraverint? haben sie mich nicht dringend gebeten? Plaut. – daher in Fragen, die eine Verwunderung enthalten, quae dudum fassa est mihi, quaene infitias eat? will sie nicht leugnen, was sie mir schon längst gestanden hat? Plaut.: quantane? wie groß müßte sie nicht sein? Hor. – d) in Verbindung mit dem zum Ausruf gebrauchten ut, wie: victamne ut quisquam victrici patriae praeferret? wie sollte nicht usw., Liv.: nemone ut avarus se probet? Hor. – 2) in indirekten Fragen, ob etwa nicht, wofür wir meist, bei gänzlicher Unentschiedenheit der zu erwartenden Antwort, bloß ob oder ob etwa, ob viel-
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    leicht gebrauchen, ut videamus, satisne ista sit defectio, Cic.: hunc sum rogaturus, navem populo Romano debeantne, Cic.: frumentum ab his sumpseritne, Cic.: haec omnia sciasne esse notata? Cic.
    II) in mehrfachen Fragen, wo wir in der deutschen Übersetzung den Begriff der Negation gänzlich fallen lassen müssen, 1) in direkten Fragen, a) dem ersten Gliede beigegeben, sed isne est, quem quaero, annon? es ist doch wohl der, den ich suche, oder nicht? Ter.: satisne ergo pudori consulat, si quis sine teste libidini pareat, an est aliquid per se ipsum flagitiosum? würde wohl der dem Schamgefühle gemäß handeln, der usw., Cic. – b) dem zweiten Gliede beigegeben in der Verbindung anne, s. an. – 2) in indirekten, a) wiederholt, ob... ob, ob... oder, monstrumne deusne ille sit ignorans, Ov.: quid refert clamne palamne roget, Tibull.: incertus, geniumne loci famulumne parentis esse putet, Verg.: collectosne bibant imbres puteosne perennes iugis aquae (scribere te nobis par est), Hor.: versans (überlegend), Siculisne resideret arvis Italasne capesseret oras, Verg.: neque interesse, ipsosne interficiant impedimentisne exuant, Caes. b. G. 7, 14, 8. – Wenn das erste Glied mit größerer Sicherheit als das zweite ausgesprochen werden soll, bleibt ne im ersten weg, Etrusci diem primum consultando, maturarent traherentne bellum, traduxerunt, in der Überlegung, ob sie den
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    Krieg beschleunigen, ob vielleicht auch verzögern sollten, Liv. – b) dem ersten Gliede beigegeben, intererit multum, divusne loquatur an heros, Hor.: nescio, gratulerne tibi an timeam, Cic. – auch in Verbindung mit utrum, zB. utrum praedicemne an taceam, Ter.: utrum illudne non videatur aegre ferendum, an toleranda aegritudo, Cic.: utrumne divitiis homines an sint virtute beati, Hor. – c) dem zweiten Gliede beigegeben in den Verbindungen anne u. necne, w. s.

    Ausführliches Lateinisch-deutsches Handwörterbuch > ne

  • 3 ne [2]

    2. nē, die urspr. u. eig. latein. Verneinungspartikel, als Adv. = nicht, als Coniunction = daß nicht, damit nicht, und, mit Verkürzung des Vokals, , als enklitisches Fragewort = etwa nicht? doch nicht? ob etwa nicht? (s. 3. ne).

    I) , als Adv., nicht, A) als Verneinung eines Begriffes, der als sinnlich od. geistig wahrgenommen aufgefaßt wird. In dieser Weise findet sich ne nur in der älteren Zeit der Sprache gebraucht, während sonst gew. non zur Verneinung dient, nisi tu ne vis, Plaut.: operae ne parcunt, Plaut.: crescere ne possunt fruges, Lucr. – In der ausgebildeten Sprache hat es sich so erhalten in Zusammensetzungen, wie nefas, nemo (= ne-homo), ne-scio, ne-quaquam, nedum, ne-uter, nullus, numquam, nusquam, necopinus, necubi, negotium u.a.

    B) als Verneinung eines Begriffes, der als vorgestellt und daher nur als möglich aufgefaßt wird, 1) in der Verbindung ne... quidem (ne quidem ohne dazwischengesetztes Wort bei Gaius inst. 1, 67 u. 3, 93), die das Wort oder die Wortverbindung, die verneint werden soll, in die Mitte nimmt, nicht einmal, ne populus quidem, Cic.: ne in oppidis quidem, Cic.: ne cum esset factum quidem, Cic. – Sollen mehrere durch Partikeln verbundene Wortbegriffe verneint werden, so steht ne... quidem nur bei dem ersten, ne Aequi quidem ac Volsci, Liv.: ne a sententiis quidem aut verbis, Quint. – Ebenso wird bei verbundenen Sätzen ne... quidem nur im ersten gesetzt, ita ut ne efferendi quidem signa Romanis spatium nec ad explicandam aciem locus esset, Liv. – Durch ne... quidem wird der ganze Satz verneint, cum mendaci homini ne verum quidem dicenti credere soleamus, Cic. – Doch geht sehr häufig eine Negation voraus, non fugio ne hos quidem mores, Cic.: numquam illum ne minimā quidem re offendi, Cic. – Wenn daher zwei Satzglieder miteinander verbunden werden, von denen das eine den schwächeren Gedanken durch non modo (nicht eben, nicht gerade, nicht nur), das andere den stärkeren durch ne... quidem ausdrückt, so kann bei jenem non als seine eigene Negation gesetzt, aber auch weggelassen u. aus dem mit ne... quidem gebildeten Satze entnommen werden, jedoch nur dann, wenn beide Satzglieder einerlei Prädikat haben, mihi vero quidquid accĭderit ne recusanti quidem, non modo non repugnanti, Cic.: ne sues quidem id velint, non modo ipse, nicht bloß ich nicht, Cic.: duas res non modo agere uno tempore, sed ne cogitando quidem explicare potest, Cic. – Häufig bedeutet ne... quidem a) geschweige, viel weniger, wenn der Satz eine Steigerung enthält, nullum est fatum: ita ne divinatio quidem, Cic. – b) keineswegs, wenn ein anderer Satz mit sed (sondern), etiam (sogar), sed etiam (sondern sogar) entgegengesetzt wird, is utitur consilio ne suorum quidem, sed suo, Cic.: ergo illi ne causa quidem itineris, etiam manendi, Cic.: ne conivente quidem te, sed etiam hilarioribus oculis intuente, Cic. – c) natürlich nicht, gewiß nicht, wenn ein abgeleiteter Gedanke angeschlossen wird, carēre enim sentientis est: nec sensus in mortuo: ne carēre quidem igitur in mortuo est, Cic.: egone ut te interpellem? ne hoc quidem vellem, Cic. – 2) in der Verbindung ne... quoque = ne... quidem, auch nicht einmal, sese, inquit, ne id quoque, quod tum suaderet, facturum esse, Cl. Quadr. ann. 1. fr. 17 (bei Gell. 17, 2, 18): ceterum quando ne ea quoque temptata vis proficeret, consilio grassandum, Liv. 10, 14, 13: u. so auch Gell. 1, 2, 5 u. 20, 1, 15: in Verbindungen, wie ne quis, ne qui, ne quando u.a., iustitiae primum munus est, ut ne cui quis noceat, Cic.: ut ne qua scintilla relinquatur, Cic.: ut ne quando amare inciperemus, Cic.

    C) zur Verneinung eines Begriffes, der als gewollt u. übh. als von einer Willenstätigkeit abhängig aufgefaßt wird: AA) in unabhängigen Sätzen: 1) in Sätzen, die eine Bitte, eine Aufforderung, einen Befehl enthalten, nicht, a) neben dem Imperativ, ne crucia te, Ter.: ne nega, verred' es nicht! Ter.: ne time, Plaut.: ne metue, Sen. rhet.: fratrem ne desere, Verg.: ne gravare, Plin. ep.: ne timete, Liv.: ne repugnate vestro bono, Sen.: impius ne audeto placare donis iram deorum, Cic. – b) neben dem Konjunktiv (des Präsens od. Perfekts), ne me moneatis, Plaut.: ne forte pudori sit tibi Musa, Hor.: ne tot annorum felicitatem in unius horae dederis discrimen, Liv. – Häufig wird ein mit ne gebildeter Satz ohne Verbindungspartikel nach einer Einräumung gesetzt, sint sane liberales ex sociorum fortunis, misericordes in furibus aerarii, ne illi sanguinem nostrum largiantur, doch unser Blut sollen sie nicht vergeuden, Sall.: tu vero istam Romae legem rogato: nobis nostras ne ademeris, Cic. – Ebenso steht ein mit ne gebildeter Satz ohne Verbindungspartikel, wenn der in ihm enthaltene Gedanke aus einem anderen abgeleitet wird, nec nunc adulteria obiecturum ait, ne domum reposceret, noch weniger wolle er den Palast zurückverlangen, Tac. ann. 11, 30 (wo Halm nedum). – 2) in Sätzen, die eine Einräumung enthalten, gesetzt, daß nicht, zugegeben, daß nicht, ne sit sane summum malum dolor: malum certe est, Cic.: ne sit igitur sol, ne luna, ne stellae, Cic.: ne aequaveritis Hannibali Philippum, ne Carthaginiensibus Macedonas, Pyrrho certe aequabitis, Liv. – 3) in Sätzen, die einen Wunsch enthalten, nicht, doch nicht, ne id Iuppiter optimus maximus sirit, Liv. – bes. häufig utinam ne (wofür auch utinam non stehen kann), illud utinam ne vere scriberem, Cic. – Dah. wird ne auch bei Beteuerungen gesetzt, ne vivam, si scio, ich will des Todes sein, Cic.: ne sim salvus, si aliter scribo ac sentio, ich will nicht gesund sein, Cic.

    BB) in abhängigen Sätzen: 1) in Sätzen aller Art neben einem Komparativ, nicht, ja nicht, ut hoc nostrum desiderium ne plus sit annuum, Cic.: muneris ergo in singulos dari ne minus dena milia aeris, Liv.: noluit quid statui nisi columellam tribus cubitis ne altiorem, Cic. – 2) in Sätzen zur Angabe der Absicht, nicht, ja nicht, nur nicht, te ulciscar, ut ne impune nos illuseris, Cic.: quid vis nobis dare, ut isti abs te ne auferantur, Cic. – 3) in Sätzen zur Angabe eines beabsichtigten Erfolges, nicht, ja nicht, nur nicht, iubeatis ut in civitate ne sit, Cic.: illud assequi possunt, ut ne dedeceat, Cic.: te obsecro, ut ne credas, Ter. – Auch da, wo der Erfolg ein rein faktischer zu sein scheint, liegt der Begriff der Absichtlichkeit des handelnden od. denkenden Subjekts zugrunde, tantum a vallo eius prima acies aberat, uti ne in eam telum adigi posset, daß es nicht möglich sein sollte, Caes.: ex quo efficitur, non ut voluptas ne sit, sed ut voluptas non sit summum bonum, nicht daß die Sinnenlust gar nicht vorhanden sein soll, sondern daß sie nicht das höchste Gut ist, Cic. – 4) in relativen Absichtssätzen, die mit quo (qui) od. quomodo gebildet sind, nicht, ja nicht, ego id agam, mihi qui ne detur, Ter.: quo ne per vacuum Romano incurreret hostis, Hor.: quaeritis maximis sumptibus faciendis quomodo ne tributa conferatis, Rutil. Lup. – 5) in restringierenden Sätzen in den Verbndgg. dum ne, modo ne, dummodo ne, tantum ne, wenn nur nicht, nur nicht, Komik., Cic. u.a.

    II) , als Coniunction, daß nicht, damit nicht, A) in Sätzen zur Angabe der Absicht, daß nicht, damit nicht, gallinae pennis fovent pullos, ne frigore laedantur, Cic.: dolorem saepe perpetiuntur, ne incĭdant in maiorem Cic.: ne vana urbis magnitudo esset, asylum aperit, Liv.: nemo prudens punit, quia peccatum est, sed ne peccetur, Sen. – Häufig bezieht sich ne auf ein die Absicht andeutendes Wort, wie ideo, idcirco, propter hoc u.a., an ideo aliquid scripsit, ne videretur? Cic.: idcirco capite et superciliis semper erat rasis, ne ullum pilum viri boni habere dicatur, Cic. – Zuw. steht ein mit ne gebildeter Satz vor einem anderen, der eine Behauptung od. Erzählung enthält, um die Absicht anzugeben, in der die Mitteilung gemacht wird. Zur Vervollständigung der Gedankenreihe müßte ein Satz wie »so behaupte, erwähne ich, daß« beigefügt sein, der aber im Lat., wie im Deutschen, oft ausgelassen wird, ne tamen ignores, quo sit Romana loco res, Cantaber Agrippae... virtute cecĭdit, Hor.: daher ne multa dicam, ne multa od. multis, kurz, Cic.

    B) in Sätzen zur Angabe eines beabsichtigten Erfolges, daß nicht, 1) nach Verben, die eine Willensäußerung bezeichnen, hoc te rogo, ne demittas animum, Cic.: toti exercitui imperavit, ne iniussu concurrerent, Caes.: malo, ne roges, Cic.: Macedonas monebat, ne moverentur, Iustin.: ne quis insepultus esset, rerum natura prospexit, Sen.: ne quam occasionem dimitteret, cogitabat, Caes. – 2) nach Ausdrücken, die eine Aussage enthalten, die eine Willenstätigkeit voraussetzt, quidam ne umquam riderent, consecuti sunt, Sen.: vestra interest, ne imperatorem pessimi faciant, Tac.: aegre retentis militibus est factum, ne proelio contenderetur, Caes.: potestis efficere, ut male moriar: ne moriar, non potestis, Plin. ep.: reliquum est, ne quid stulte, ne quid temere dicam aut faciam, Cic.

    / Als Eigentümlichkeit ist zu bemerken: 1) daß ne durch »daß« od. den bloßen Infinitiv wiedergegeben wird: a) nach den Verben »sich hüten (cavēre), verhindern (impedire, resistere), verbieten (interdicere, seltener vetare), sich weigern (recusare)«, weil der negative Begriff, der in diesen Verben enthalten ist, auch auf den abhängigen Satz übertragen wird, s. caveo, im-pedio, re-sisto usw. – Zuw. steht auch ne, wenn aus dem Verbum des Hauptsatzes der Begriff eines der angegebenen Verben herausgenommen werden kann, Decii corpus ne inveniretur, nox quaerentes oppressit, Liv. – b) nach allen Verben u. Ausdrücken, die den Begriff der Furcht u. Besorgnis haben (wie timere, metuere, vereri, horrere, pavere; terrere, conterrere; timor est, metus est, spes est, periculum est), weil in ihnen der Begriff eines vergeblichen Wunsches enthalten ist, s. timeo, metuo usw. – Wenn der abhängige Satz negativ ist, steht ne non, zB. timeo, ne non impetrem, Cic.: vereor, ne sufficere non possim, Curt.: non vereor, ne non scribendo te expleam, Cic.: non est periculum, ne idem facere non possit, Cic. – 2) daß ne nach den Verben »sehen, zusehen, untersuchen, erwägen« häufig statt durch daß nicht auch durch ob etwa übersetzt werden kann, cum circumspiceret, ne quid praeteriisset, Varro: singuli pulli tentandi, ne quid habeant in gutture, Colum.: videamus, ne beata vita effici possit, Cic.: qui, ne quod telum occultaretur, exquirerent, Cic.: ähnlich per aliquot dies ea consultatio tenuit, ne non reddita (bona Tarquinii) belli causa, reddita belli materia essent, es dauerte die Erwägung, ob die unterlassene Zurückgabe den Krieg veranlasse, Liv. – Dah. auch ne non = ob etwa nicht, credere omnia, vide, ne non sit necesse, Cic.: cogitandum sit, ne tutior non sit, Cic. – 3) daß ne durch geschweige daß wiedergegeben wird, wenn aus einer weitergreifenden Behauptung der Schluß gezogen werden soll, daß eine eingeschränktere nach dem Vorausgegangenen unzulässig erscheine, zB. vix incedo inanis, ne ire posse cum onere existumes, Plaut. Amph. 330: me vero nihil istorum ne iuvenem quidem movit umquam, ne nunc senem (sc. moveret), Cic. ep. 9, 26, 2: u. so Ter. Andr. 706. Cic. Planc. 27 u. Verr. 4, 52. Sall. Cat. 11, 8. Liv. 3, 52, 9. Tac. ann. 11, 30 N.

    lateinisch-deutsches > ne [2]

  • 4 ῥυθμός

    ῥυθμός, , ion. ῥυσμός, jede Bewegung, bes. wobei ein gewisses Maaß stattfindet. Dah. – 1) eigtl. das Zeitmaaß, der Takt, bei dem Tanz, der Musik, dem Versmaaß od. in sonst einer abgemessenen, taktmäßigen Bewegung, wofür auch wir das Wort Rhythmus brauchen; χορείας, Ar. Th. 955; πότερα περὶ μέτρων ἢ περὶ ἐπῶν ἢ ῥυϑμῶν, Nubb. 628, vgl. 637. 638; Plat. Conv. 187 b sagt ὥςπερ γε καὶ ὁ ῥυϑμὸς ἐκ τοῦ ταχέος καὶ βραδέος διενηνεγμένων πρότερον, ὕστερον δὲ ὁμολογησάντων γέγονε; τῇ τῆς κινήσεως τάξει ῥυϑμὸς ὄνομα εἴη, Legg. II, 655 a; βαίνειν ἐν ῥυϑμῷ, ib. 170 b; oft mit ἁρμονία verbunden, wie Conv. 187 c; ἐν ῥ υϑμῷ ὀρχεῖσϑαι, Xen. Cyr. 1, 3, 10 An. 5, 4, 14, der auch ῥυϑμοὺς σαλπίζειν vrbdt, 7, 3, 32, nach dem Takte blasen od. mit der Trompete den Takt angeben, womit Pol. 4. 20, 6 zu vergleichen: αὐλὸν καὶ ῥυϑμὸν εἰς τὸν πόλεμον ἀντὶ σάλπιγγος εἰςήγαγον οἱ Λακεδαιμόνιοι, Luc. ἐν ῥυϑμῷ ἔβαινε πρὸς αὐλόν, Prom. 6; auch οὐκ οἶδ' ὅπως ἐπλήγην ὑπὸ τοῠ ῥυϑμοῠ τῶν ὀνομάτων, vit. auct. 21, u. sonst; Plut. u. A. – Bes. bei sp. Rhett. u. Gramm. der Wohlklang der Rede, der Tonfall, der aus schönem Ebenmaaße der Sylben, Wörter u. Sätze entspringt. – 2) Gleichmaaß, Ebenmaaß des Raumes, richtiges, schönes Verhältniß der Theile, vgl. Xen. Mem. 3, 10, 10, wo vom ῥυϑμός der Harnische gesprochen wird, und es dem ἁρμόττοντας ποιεῖν entspricht; die nach einem bestimmten Ebenmaaße bestimmte Form oder Gestalt, γραμμάτων ῥυσμός, die Gestalt der Buchstaben, Her. 5, 38, wie von der Gestalt eines Trinkgefäßes Alexis bei Ath. III, 125 f; vgl. auch Theocr. 26, 23. – 3) überhaupt das rechte Maaß, σωζόμενον ῥυϑμόν, Aesch. Ch. 786. – Auch die Art u. Weise, die Gemüthsart, Theogn. 958, wo es mit ὀργή u. τρόπος verbunden ist; der Zustand des Menschen überhaupt, οἷος ῥυϑμὸς ἀνϑρώπους ἔχει, Archil. frg. 31, 7. – Proportion, Verhältniß, κατὰ τὸν αὐτὸν ῥυϑμὸν ἔχει, Plat. Legg. V, 728 f. – Es ist wohl von ῥέω abzuleiten oder mit ῥέπω, ῥομβέω verwandt. – [Die Attiker und die spätern Dichter brauchen die erste Sylbe nicht selten kurz.]

    Griechisch-deutsches Handwörterbuch > ῥυθμός

  • 5 lex

    lēx, lēgis, f. ( von lego, ere = λέγω, sagen), eig. eine Wortformel; dah. I) ein in Worte gefaßter u. von einer Magistratsperson auf der Rednerbühne dem Volke gemachter Gesetzesvorschlag, Antrag, A) eig.: leges malae, Cic.: legem ferre od. rogare, dem Volke einen G. machen, Cic.: legem de ambitu ferre, Cic. (u. so legis lator, legis ambitus lator, Cic.: u. latio legis, Cic.): legem perferre (wofür auch legem ferre steht), einen G. durchsetzen, Cic.: legem promulgare, öffentlich bekanntmachen od. anschlagen, damit ihn jeder vorher lesen kann, ehe darüber abgestimmt wird, Cic.: legem sciscere od. iubere (vom Volke), genehmigen, Cic.: legem accipere, annehmen, Cic. (u. so acceptā lege, nachdem der G. durchgegangen, Vell.): legem repudiare, Cic.: legem antiquare, verwerfen, Cic. – B) übtr.: 1) der durch Genehmigung des Volkes in den Komitien zum Gesetz erhobene Vorschlag, das Gesetz, die gesetzliche Bestimmung, die Verordnung, auch der Beschluß, a) eig.: leges regiae, aus der Zeit der Könige, Cic.: leges duodecim tabularum, die Zwölftafelgesetze der Dezemvirn, Cic. – legum conditor, Plaut.: legum auctor (v. Lykurg), Quint.: legum architectus (ironisch), Cic.: legum datio, Cic.: legum latio, Arnob. – lege carens civitas, gesetzloser, Cic.: genus hominum agreste, sine legibus, sine imperio, Sall. – legem ferre (vom Volke), ein Gesetz, eine Verordnung machen, Liv. u. Tac.: legem abrogare, abschaffen, Cic.: leges imponere alci, Cic.: leges dare (erlassen), Cic. u. Ov.: legem dare de libertinorum suffragiis, Cic.: legibus condendis operam dare (v. den Dezemvirn), Liv.: legem suadere, Liv.: legem facere od. constituere alci, Cic., od. ponere, Hor.: legem sancire, Cic.: legem figere, anschlagen, Cic.: et mitigare (mildern) leges et intendere (schärfen), Plin. ep.: legibus alqm solvere, entbinden, Cic.: Porcia lex aliaeque leges paratae sunt (wurden geschaffen), Sall.: lege od. legibus, nach dem Gesetz, nach den Gesetzen, gesetzmäßig, Ter. u. Nep.: lege agere, gesetzlich, kraft des Gesetzes verfahren, v. Liktor, wenn er das Urteil des Richters vollzieht, Liv.; u. gesetzlich, gerichtlich klagen, v. Kläger, Cic.; vgl. ago no. II, B, 5, c, β (Bd. 1. S. 271): ebenso (v. Kläger) legibus experiri, Nep.: de eadem re pluribus legibus agere, wiederholt klagen, Suet.: per leges ire, sich den G. unterziehen, sie sich gefallen lassen, Ov.: lege uti, gesetzlich verfahren, Sall.: lex erat Thebis, quae morte multabat, si quis etc., Nep. Epam. 7, 5: lex est Lacedaemoniis od. apud Rhodios m. folg. ut u. Konj., Cic. de inv. 2, 96 u. 98. – b) meton.: α) das geschriebene Recht (Ggstz. mores, consuetudo), Cic. u.a. – β) Gesetz u. Rechtsnorm übh., sowohl aus dem positiven als aus dem Naturrecht, Cic. u. Sen. – 2) ein Gesetz, eine Vor schrift, die man sich selbst gibt, legem sibi statuere, Cic.: dah. die Gewohnheit, Art, nach der jmd. lebt, meā lege utar, Ter. – 3) das Gesetz ( die Gesetze), a) = die Regel, Vorschrift, das Gebot, die Satzung, lex grammatica, Gell.: lex scholastica, Plin. ep., od. umschr. lex, quae in scholis exercetur, Sen.: lex veri, Cic.: leges philosophiae, historiae, Cic.: leges philosophorum, Cic.: vetus lex sermonis, Quint.: leges citharae, Tac.: lex Christiana, christl. Religion, Amm.: ebenso lex divina, Lact.: legis Iudaicae (des Judentums) praecepta, Lact. – versibus est certa lex, Cic.: hanc ad legem formanda est oratio, Cic.: legem dicere alci, eine Vorschrift geben, Ov.: malignas dare leges, Ov.: transscendere dei legem, Lact.: quā sidera lege mearent, Ov. – haec est eiusmodi sermonum lex m. folg. Infin., Tac. dial. 27: vetus est enim lex illa iustae veraeque amicitiae m. folg. ut u. Konj., Cic. Planc. 5: quis nescit primam esse historiae legem m. folg. ne u. Konj., Cic. de or. 2, 62. – b) die Art und Weise, Beschaffenheit, sub lege loci, Ov.: ex lege loci, Ov.: quā lege, Calp. – c) die Regelmäßigkeit, Ordnung, sine lege, ohne Regel, unregelmäßig, unordentlich, capilli iacent sparsi sine lege, Ov.: equi sine lege ruunt, Ov.: legem dare capillis, ordnen, Sen. II) eine Formel, in der die Bedingungen für ein Geschäft od. ein Verhältnis aufgestellt sind, A) eig.: Manilianas venalium vendendorum leges ediscere, die gesetzlichen Formeln für Kaufverträge, Cic. de or. 1, 246. – B) übtr.: a) ein Tarif, Zolltarif, lex portus, Corp. inscr. Lat. 8, 4508. – b) eine auf bestimmte Rechtsformeln basierte Bedingung, der Punkt, Kontrakt, Vertrag, mancipii, Kaufkontrakt, Cic.: so auch lex venditionis, ICt.: lex emptionis, ICt.: lex operi faciundo u. im Zshg. oft bl. lex, Baukontrakt, Cic.: lex censoria u. bl. lex, Kontrakt (Pacht-, Lieferungs-, Bau-Kontrakt), den die Zensoren (oder auch andere) den Unternehmern oder Pächtern vorlegten u. mit ihnen schlossen, Cic.: syngraphi leges, Punkte des Kontrakts, Plaut.: leges foederis, Verg.: pax data in has leges, mit diesen Bedingungen, Punkten, Liv.: eā lege atque omine, Ter.: hāc lege venire (verkauft werden), Cato: accipiunt legem, die Bedingung, Ov.: legem alci scribere (vorschreiben), Cic.: leges pacis dicere alci, diktieren, vorschreiben, Liv.: ebenso leges pacis dare alci, Liv.: legem (Vertrag) duabus hanc proposuit partibus, Phaedr.: Macedonibus et Illyriis hae (folgende) leges a Romanis datae (zugestanden), Eutr.: lege certā, Ov. – übtr., Bedingung, lex vitae, Bedingung des Lebens, die wir sogleich mit der Geburt überkommen haben, daß wir uns alle menschlichen Schicksale gefallen lassen sollen, Cic.: homines eā lege natos, Cic.: legem dare, aufstellen, Ov. (m. folg. ne u. Konj., Ov. met. 2, 556): legem accipere (annehmen), m. folg. ne u. Konj., Ov. met. 10, 50: patris pacem in leges conficere suas, Ter. heaut. 998. – / arch. Dat. Sing. leigei, Corp. inscr. Lat. 1, 197, 26: Abl. Plur. leigibus, Corp. inscr. Lat. 14, 2892.

    lateinisch-deutsches > lex

  • 6 ἀναγκαῖος

    ἀναγκαῖος, bei den Attikern oft auch 2 End., Thuc. 1, 2; Plat. Rep. VIII, 559 a u. sonst; 1) zwingend, nöthigend, χρειοῖ ἀναγκαίῃ, aus dringender Noth, Il. 8, 57; μῦϑος ἀν., ein Machtspruch, dem man gehorchen muß, Od. 17, 399; ἦμαρ ἀν., = δούλιον, der Zwingtag, der Freie zu Knechten macht, Il. 16, 836, wie bei Soph. Ai. 480 τύχη ἀναγκαία, das Sklavenloos; vgl. Eur. I. A. 511; λόγοι El. 293; πειϑώ, d. i. unwiderstehliche Ueberredung, Plat. Soph. 265 d; δεσμὸς ἀν., hemmende Fessel, Theocr. 24, 33; χαλινός Tryph. 97; τὸ ἀναγκαῖον, das Gefängniß, Xen. Hell. 5, 4, 18, welches die alten Gramm. als Eigenthümlich Keit. bemerken. – 2) gezwungen, Hom. Od. 24, 210 δμῶες ἀναγκαῖοι, wo jedoch Einige χρειώδεις: nützliche, unentbehrliche erklärten, s. Scholl.; 24, 499 ἀναγκαῖοι πολεμισταί, wo beide Erklärungen in den Scholl. wiederkehren; auch aw unangenehm, peinlich, Theogn. 291. 464. – 3) physische Verbindlichkeit in sich schließend, nothwendig, τὰ ἀναγκαῖα, Naturbedürfnisse, wie Schlaf, Nahrung, Ausleerungen, Xen. Cyr. 8, 8, 11; ἰέναι ἐπὶ τὰ ἀν. 1, 6, 36; τροφὴ ἀν. Plat. Legg. VIII, 848 a; τὰ ἀν., das nach einer Schicksalsnothwendigkeit gewiß Geschehende, Xen. Mem. 1, 1, 6, im Ggstz von ἄδηλα, ὅπως ἂν ἀποβήσοιτο; τὰ ἐκ ϑεοῦ ἀναγκαῖα, die von Gott bestimmte Ordnung der Dinge, Naturnothwendigkeit, Hell. 1, 7, 10; ϑάνατος πᾶσι κοινὸς καὶ ἀναγκαῖος An. 3, 1, 43. Dah. unentbehrlich, μαϑήματα Plat. Legg. I, 643 c; πόσεις Xen. Lac. 5, 4; auch = αἰδοῖον, Artemid. 1, 45; τὸ ἀν., die Noth, Thuc. 5, 99; ὅπλισις, nothdürftige Bewaffnung, 5, 8, wie ἀπομάχεσϑαι ἐκ τοῦ ἀναγκαιοτάτου ὕψους 1, 90; ἡ πόλις ἀναγκαιοτάτη εἴη ἂν ἐκ τεττάρων ἢ πέντε ἀνδρῶν, die nothdürftigste Stadt, Plat. Rep. II, 369 d. Häufig ἀναγκαῖόν ἐστι, es ist durchaus nothwendig, mit darauf folgendem inf., wofür auch Plat. Soph. 242 b τὴν ὁδὸν ἀναγκαιοτάτην ἡμῖν εἶναι τρέπεσϑαι, es sei nothwendig, daß wir diesen Weg einschlagen; vgl. Legg. I, 643 c. – 4) blutsverwandt, wie necessarius, μήτηρ, πατήρ, Plat. Rep. IX, 574 b u. sonst; vgl. Philem. Stob. Fl. 108, 33. – Adv. ἀναγκαίως, nothwendiger Weise, ἀναγκαίως μοι ἔχει οὕτω ποιεῖν, ich muß so handeln, Her. 8, 140, vgl. 1, 89; ἀναγκαίως ἔχει, es ist nothwendig, Aesch. Ch. 237; Soph. Tr. 270; Eur. Herc. Fur. 859; Her. 1, 89. 8, 140; ἀν. ἔχω Lys. 6, 35. Einen compar. ἀναγκαιέστερον hat Epicharm. bei Eust. Od. 1441, 15.

    Griechisch-deutsches Handwörterbuch > ἀναγκαῖος

  • 7 lex

    lēx, lēgis, f. ( von lego, ere = λέγω, sagen), eig. eine Wortformel; dah. I) ein in Worte gefaßter u. von einer Magistratsperson auf der Rednerbühne dem Volke gemachter Gesetzesvorschlag, Antrag, A) eig.: leges malae, Cic.: legem ferre od. rogare, dem Volke einen G. machen, Cic.: legem de ambitu ferre, Cic. (u. so legis lator, legis ambitus lator, Cic.: u. latio legis, Cic.): legem perferre (wofür auch legem ferre steht), einen G. durchsetzen, Cic.: legem promulgare, öffentlich bekanntmachen od. anschlagen, damit ihn jeder vorher lesen kann, ehe darüber abgestimmt wird, Cic.: legem sciscere od. iubere (vom Volke), genehmigen, Cic.: legem accipere, annehmen, Cic. (u. so acceptā lege, nachdem der G. durchgegangen, Vell.): legem repudiare, Cic.: legem antiquare, verwerfen, Cic. – B) übtr.: 1) der durch Genehmigung des Volkes in den Komitien zum Gesetz erhobene Vorschlag, das Gesetz, die gesetzliche Bestimmung, die Verordnung, auch der Beschluß, a) eig.: leges regiae, aus der Zeit der Könige, Cic.: leges duodecim tabularum, die Zwölftafelgesetze der Dezemvirn, Cic. – legum conditor, Plaut.: legum auctor (v. Lykurg), Quint.: legum architectus (ironisch), Cic.: legum datio, Cic.: legum latio, Arnob. – lege carens civitas, gesetzloser, Cic.: genus hominum agreste, sine legibus, sine imperio, Sall. – legem ferre
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    (vom Volke), ein Gesetz, eine Verordnung machen, Liv. u. Tac.: legem abrogare, abschaffen, Cic.: leges imponere alci, Cic.: leges dare (erlassen), Cic. u. Ov.: legem dare de libertinorum suffragiis, Cic.: legibus condendis operam dare (v. den Dezemvirn), Liv.: legem suadere, Liv.: legem facere od. constituere alci, Cic., od. ponere, Hor.: legem sancire, Cic.: legem figere, anschlagen, Cic.: et mitigare (mildern) leges et intendere (schärfen), Plin. ep.: legibus alqm solvere, entbinden, Cic.: Porcia lex aliaeque leges paratae sunt (wurden geschaffen), Sall.: lege od. legibus, nach dem Gesetz, nach den Gesetzen, gesetzmäßig, Ter. u. Nep.: lege agere, gesetzlich, kraft des Gesetzes verfahren, v. Liktor, wenn er das Urteil des Richters vollzieht, Liv.; u. gesetzlich, gerichtlich klagen, v. Kläger, Cic.; vgl. ago no. II, B, 5, c, β (Bd. 1. S. 271): ebenso (v. Kläger) legibus experiri, Nep.: de eadem re pluribus legibus agere, wiederholt klagen, Suet.: per leges ire, sich den G. unterziehen, sie sich gefallen lassen, Ov.: lege uti, gesetzlich verfahren, Sall.: lex erat Thebis, quae morte multabat, si quis etc., Nep. Epam. 7, 5: lex est Lacedaemoniis od. apud Rhodios m. folg. ut u. Konj., Cic. de inv. 2, 96 u. 98. – b) meton.: α) das geschriebene Recht (Ggstz. mores, consuetudo), Cic. u.a. – β) Gesetz u. Rechtsnorm übh., sowohl aus dem positiven als aus dem Naturrecht, Cic. u. Sen. – 2) ein Gesetz, eine Vor-
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    schrift, die man sich selbst gibt, legem sibi statuere, Cic.: dah. die Gewohnheit, Art, nach der jmd. lebt, meā lege utar, Ter. – 3) das Gesetz ( die Gesetze), a) = die Regel, Vorschrift, das Gebot, die Satzung, lex grammatica, Gell.: lex scholastica, Plin. ep., od. umschr. lex, quae in scholis exercetur, Sen.: lex veri, Cic.: leges philosophiae, historiae, Cic.: leges philosophorum, Cic.: vetus lex sermonis, Quint.: leges citharae, Tac.: lex Christiana, christl. Religion, Amm.: ebenso lex divina, Lact.: legis Iudaicae (des Judentums) praecepta, Lact. – versibus est certa lex, Cic.: hanc ad legem formanda est oratio, Cic.: legem dicere alci, eine Vorschrift geben, Ov.: malignas dare leges, Ov.: transscendere dei legem, Lact.: quā sidera lege mearent, Ov. – haec est eiusmodi sermonum lex m. folg. Infin., Tac. dial. 27: vetus est enim lex illa iustae veraeque amicitiae m. folg. ut u. Konj., Cic. Planc. 5: quis nescit primam esse historiae legem m. folg. ne u. Konj., Cic. de or. 2, 62. – b) die Art und Weise, Beschaffenheit, sub lege loci, Ov.: ex lege loci, Ov.: quā lege, Calp. – c) die Regelmäßigkeit, Ordnung, sine lege, ohne Regel, unregelmäßig, unordentlich, capilli iacent sparsi sine lege, Ov.: equi sine lege ruunt, Ov.: legem dare capillis, ordnen, Sen. II) eine Formel, in der die Bedingungen für ein Geschäft od. ein Verhältnis aufgestellt sind, A) eig.: Manilianas venalium vendendorum leges ediscere, die
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    gesetzlichen Formeln für Kaufverträge, Cic. de or. 1, 246. – B) übtr.: a) ein Tarif, Zolltarif, lex portus, Corp. inscr. Lat. 8, 4508. – b) eine auf bestimmte Rechtsformeln basierte Bedingung, der Punkt, Kontrakt, Vertrag, mancipii, Kaufkontrakt, Cic.: so auch lex venditionis, ICt.: lex emptionis, ICt.: lex operi faciundo u. im Zshg. oft bl. lex, Baukontrakt, Cic.: lex censoria u. bl. lex, Kontrakt (Pacht-, Lieferungs-, Bau-Kontrakt), den die Zensoren (oder auch andere) den Unternehmern oder Pächtern vorlegten u. mit ihnen schlossen, Cic.: syngraphi leges, Punkte des Kontrakts, Plaut.: leges foederis, Verg.: pax data in has leges, mit diesen Bedingungen, Punkten, Liv.: eā lege atque omine, Ter.: hāc lege venire (verkauft werden), Cato: accipiunt legem, die Bedingung, Ov.: legem alci scribere (vorschreiben), Cic.: leges pacis dicere alci, diktieren, vorschreiben, Liv.: ebenso leges pacis dare alci, Liv.: legem (Vertrag) duabus hanc proposuit partibus, Phaedr.: Macedonibus et Illyriis hae (folgende) leges a Romanis datae (zugestanden), Eutr.: lege certā, Ov. – übtr., Bedingung, lex vitae, Bedingung des Lebens, die wir sogleich mit der Geburt überkommen haben, daß wir uns alle menschlichen Schicksale gefallen lassen sollen, Cic.: homines eā lege natos, Cic.: legem dare, aufstellen, Ov. (m. folg. ne u. Konj., Ov. met. 2, 556): legem accipere (annehmen), m. folg. ne u. Konj., Ov. met. 10,
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    50: patris pacem in leges conficere suas, Ter. heaut. 998. – arch. Dat. Sing. leigei, Corp. inscr. Lat. 1, 197, 26: Abl. Plur. leigibus, Corp. inscr. Lat. 14, 2892.

    Ausführliches Lateinisch-deutsches Handwörterbuch > lex

  • 8 praecipito

    praecipito, āvī, ātum, āre (v. praeceps), I) tr. jählings herabstürzen, A) eig. u. übtr.: 1) eig.: alqm, Curt.: tauros, Curt.: currum scopulis, Ov.: flumina, Wasserfälle bilden, Sen.: se e Leucade, Cic.: se de turri, Liv.: equites ex equis, Liv.: saxa muro, Caes.: senes pontibus, Ov.: ex eo se loco, Sen.: se petris, Curt.: alqm in terram, zu Boden schleudern, Curt.: curricula in amnem, Curt.: se in fossas, Caes. – Passiv praecipitari, herabstürzen, praecipitatus equo, Iustin. 32, 1, 5: medial, sich jählings herabstürzen, cum alii super vallum praecipitarentur, Sall.: per (über) lubrica saxa praecipitati, Curt.: poet., lux praecipitatur aquis (= in aquas), die Sonne geht unter, Ov.: so auch Scorpios in aquas praecipitatur, Ov. – refl., praecipitare se = sich in eine Tiefe stürzen, Suet. Aug. 27, 3; od. = eilig herabsteigen, eilig sich herabbegeben, Hals über Kopf herabrennen, Ter. adelph. 575. – 2) übtr.: a) leblose Subjekte herabbeugen, vitem, zu sehr herabbeugen, Cato: palmitem, herabsenken, unten anbinden, Colum. – b) Partic. praecipitātus = der Zeit nach zu Ende eilend, nox, Ov.: quod adulescens praestiti... id nunc aetate praecipitatā commutem? jetzt, da es mit dem Leben bergab geht, Mat. in Cic. ep. – B) bildl.: a) herabstürzen, alqm ex altissimo dignitatis gradu, Cic. – dah. zugrunde richten, rem publicam, Liv.: spem, Ov.: aegrum, Cels.: bellatores, unglücklich machen, Plin. – b) hineinstürzen, se in exitium, Cels.: arborem in senectam, vor der Zeit altern, vergehen lassen, Plin.: Passiv praecipitari medial, hineinstürzen, in insidias, Liv. (wofür auch se pr. in insidias, Liv.). – c) dahinreißen, übereilen, furor iraque mentem praecipitant, Verg. Aen. 2, 317. – d) beschleunigen, übereilen, vindemiam, Colum.: obitum (den Untergang eines Gestirnes), Cic. poët.: moras omnes, alle Hindernisse schnell aus dem Wege räumen, eilen, Verg.: ne praecipitetur editio, übereilt werde, Quint.: consilia raptim praecipitata, übereilte Entschlüsse, Liv. – e) drängen, m. Infin., sociis dare tempus humandis praecipitant curae, Verg. Aen. 11, 3; u. so Stat. Theb. 1, 679: m. Acc. u. Infin., Argum Tiphynque vocat pelagoque parari praecipitat, Val. Flacc. 2, 391. – II) intr. (sich) herabstürzen, A) eig. u. übtr.: 1) eig.: in fossam, Liv.: in puteum apertum ex equo, Liv.: in vallem insessam ab hostibus, hinabgeraten, Liv.: Nilus praecipitat ex montibus, Cic. – 2) übtr., der Zeit nach zu Ende eilen, sich zu Ende neigen, nox caelo praecipitat (sc. in oceanum), Verg.: so auch sol praecipitans, dem Untergange sich nähernd, Cic.: hiems iam praecipitaverat, Caes. – B) bildl.: a) im allg.: praecipitantem impellere, einem Stürzenden noch einen Stoß geben (= einen Unglücklichen noch unglücklicher machen), Cic. – pr. ad exitium, Cic.: res publica praecipitans, rasch dem Untergange zueilend, Cic.: u. so cum in Italia ad Trasumennum et Cannas praecipitasset res Romana, die römische Macht dem Untergange nahe war, Liv. – im Bilde, sustinenda est potius omnis assensio, ne praecipitet, si temere processerit, sich überstürze (übereile), Cic. Acad. 2, 68: praecipitare istuc quidem est, non descendere, das heißt einen Sprung Hals über Kopf machen, nicht (Schritt vor Schritt) hinabsteigen, Cic. de nat. deor. 1, 80. – b) hin-, hineinstürzen, -geraten, in amorem, Plaut.

    lateinisch-deutsches > praecipito

  • 9 rhetoricus

    rhētoricus, a, um (ῥητορικός), I) zum Rhetor gehörig, des Rhetors, mos, Cic.: professio, Augustin.: ars, Rhetorik, Redekunst, Cic.; wofür auch subst. bl. rhētorica, ae, f. u. rhētoricē, ēs, f. (ῥητορική) Cic. u. Quint. – II) zur Redekunst-, zur Rhetorik gehörig, doctores, Lehrer der Redekunst Rhetoren, Cic.: so auch magistri rhetorici et grammatici Latini, Amm.: artifex rhet., Gell.: libri rhetorici, Lehrbücher der Redekunst, Cic.: auch subst. bl. rhētoricus, ī, m. (sc. liber), Quint. 3, 5, 14, u. Plur. rhētoricī, ōrum, m., Quint. 2, 15, 6 u. 3, 1, 20. – rhētorica, ōrum, n., Rhetorik, Cic. de fato 4: alii rhetorica tongent (verstehen), Enn. fr. var. 28.

    lateinisch-deutsches > rhetoricus

  • 10 περι-στεναχίζω

    περι-στεναχίζω, = περιστενάζω, med. περιστεναχίζομαι, rings umher ertönen, erschallen, μέγα δῶμα περιστεναχίζετο ποσσὶν ἀνδρῶν παιζόντων, Od. 23, 146; u. so ist auch 10, 10 zu erkl., κνισσῆεν δέ τε δῶμα περιστεναχίζεται αὐλῇ, wo man αὐλῷ vermuthet, wie Voß übersetzt: der Saal erschallt ringsum von der Flöte, wofür auch 454, wo es mit der Tmesis heißt περὶ δὲ στενα χίζετο δῶμα, sprechen kann, wenn nicht überhaupt das Getöse der Schmausenden bezeichnet ist und αὐλῇ im Hofe, Gehöfte bedeutet; – auch zuweilen = act.

    Griechisch-deutsches Handwörterbuch > περι-στεναχίζω

  • 11 praecipito

    praecipito, āvī, ātum, āre (v. praeceps), I) tr. jählings herabstürzen, A) eig. u. übtr.: 1) eig.: alqm, Curt.: tauros, Curt.: currum scopulis, Ov.: flumina, Wasserfälle bilden, Sen.: se e Leucade, Cic.: se de turri, Liv.: equites ex equis, Liv.: saxa muro, Caes.: senes pontibus, Ov.: ex eo se loco, Sen.: se petris, Curt.: alqm in terram, zu Boden schleudern, Curt.: curricula in amnem, Curt.: se in fossas, Caes. – Passiv praecipitari, herabstürzen, praecipitatus equo, Iustin. 32, 1, 5: medial, sich jählings herabstürzen, cum alii super vallum praecipitarentur, Sall.: per (über) lubrica saxa praecipitati, Curt.: poet., lux praecipitatur aquis (= in aquas), die Sonne geht unter, Ov.: so auch Scorpios in aquas praecipitatur, Ov. – refl., praecipitare se = sich in eine Tiefe stürzen, Suet. Aug. 27, 3; od. = eilig herabsteigen, eilig sich herabbegeben, Hals über Kopf herabrennen, Ter. adelph. 575. – 2) übtr.: a) leblose Subjekte herabbeugen, vitem, zu sehr herabbeugen, Cato: palmitem, herabsenken, unten anbinden, Colum. – b) Partic. praecipitātus = der Zeit nach zu Ende eilend, nox, Ov.: quod adulescens praestiti... id nunc aetate praecipitatā commutem? jetzt, da es mit dem Leben bergab geht, Mat. in Cic. ep. – B) bildl.: a) herabstürzen, alqm ex altissimo dignitatis gradu, Cic. – dah. zugrunde richten, rem publicam, Liv.: spem,
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    Ov.: aegrum, Cels.: bellatores, unglücklich machen, Plin. – b) hineinstürzen, se in exitium, Cels.: arborem in senectam, vor der Zeit altern, vergehen lassen, Plin.: Passiv praecipitari medial, hineinstürzen, in insidias, Liv. (wofür auch se pr. in insidias, Liv.). – c) dahinreißen, übereilen, furor iraque mentem praecipitant, Verg. Aen. 2, 317. – d) beschleunigen, übereilen, vindemiam, Colum.: obitum (den Untergang eines Gestirnes), Cic. poët.: moras omnes, alle Hindernisse schnell aus dem Wege räumen, eilen, Verg.: ne praecipitetur editio, übereilt werde, Quint.: consilia raptim praecipitata, übereilte Entschlüsse, Liv. – e) drängen, m. Infin., sociis dare tempus humandis praecipitant curae, Verg. Aen. 11, 3; u. so Stat. Theb. 1, 679: m. Acc. u. Infin., Argum Tiphynque vocat pelagoque parari praecipitat, Val. Flacc. 2, 391. – II) intr. (sich) herabstürzen, A) eig. u. übtr.: 1) eig.: in fossam, Liv.: in puteum apertum ex equo, Liv.: in vallem insessam ab hostibus, hinabgeraten, Liv.: Nilus praecipitat ex montibus, Cic. – 2) übtr., der Zeit nach zu Ende eilen, sich zu Ende neigen, nox caelo praecipitat (sc. in oceanum), Verg.: so auch sol praecipitans, dem Untergange sich nähernd, Cic.: hiems iam praecipitaverat, Caes. – B) bildl.: a) im allg.: praecipitantem impellere, einem Stürzenden noch einen Stoß geben (= einen Unglücklichen noch unglücklicher machen), Cic. – pr.
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    ad exitium, Cic.: res publica praecipitans, rasch dem Untergange zueilend, Cic.: u. so cum in Italia ad Trasumennum et Cannas praecipitasset res Romana, die römische Macht dem Untergange nahe war, Liv. – im Bilde, sustinenda est potius omnis assensio, ne praecipitet, si temere processerit, sich überstürze (übereile), Cic. Acad. 2, 68: praecipitare istuc quidem est, non descendere, das heißt einen Sprung Hals über Kopf machen, nicht (Schritt vor Schritt) hinabsteigen, Cic. de nat. deor. 1, 80. – b) hin-, hineinstürzen, -geraten, in amorem, Plaut.

    Ausführliches Lateinisch-deutsches Handwörterbuch > praecipito

  • 12 rhetoricus

    rhētoricus, a, um (ῥητορικός), I) zum Rhetor gehörig, des Rhetors, mos, Cic.: professio, Augustin.: ars, Rhetorik, Redekunst, Cic.; wofür auch subst. bl. rhētorica, ae, f. u. rhētoricē, ēs, f. (ῥητορική) Cic. u. Quint. – II) zur Redekunst-, zur Rhetorik gehörig, doctores, Lehrer der Redekunst Rhetoren, Cic.: so auch magistri rhetorici et grammatici Latini, Amm.: artifex rhet., Gell.: libri rhetorici, Lehrbücher der Redekunst, Cic.: auch subst. bl. rhētoricus, ī, m. (sc. liber), Quint. 3, 5, 14, u. Plur. rhētoricī, ōrum, m., Quint. 2, 15, 6 u. 3, 1, 20. – rhētorica, ōrum, n., Rhetorik, Cic. de fato 4: alii rhetorica tongent (verstehen), Enn. fr. var. 28.

    Ausführliches Lateinisch-deutsches Handwörterbuch > rhetoricus

  • 13 thanksgiving

    noun

    Thanksgiving [Day] — (Amer.) [amerikanisches] Erntedankfest; Thanksgiving Day, der

    * * *
    noun ((also Thanksgiving Day) in the United States, a special day (the fourth Thursday in November) for giving thanks to God.) das Erntedankfest
    * * *
    thanks·giv·ing
    [ˌθæŋksˈgɪvɪŋ]
    1. (gratitude) Dankbarkeit f
    a prayer of \thanksgiving ein Dankgebet nt
    General T\thanksgiving BRIT Dankgottesdienst m
    T\thanksgiving Thanksgiving nt; (celebration of harvest) amerikanisches Erntedankfest
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    Thanksgiving Day oder auch einfach nur Thanksgiving ist ein Feiertag in den USA, der auf den vierten Donnerstag im November fällt. Er erinnert an das erste Erntedankfest der Pilgrim Fathers, als diese im Jahre 1621 ihre erste erfolgreiche Ernte auf amerikanischem Boden feierten. Deshalb darf bei keinem traditionellen Thanksgiving-Festessen der Truthahnbraten und der Kürbiskuchen fehlen. Bei einem solchen Essen versammelt sich häufig die gesamte Familie, wofür auch lange Anreisen in Kauf genommen werden. In Kanada gibt es am zweiten Montag im Oktober einen ähnlichen Feiertag (allerdings ohne den historischen Hintergrund der Pilgrim Fathers) See: academic.ru/90096/PILGRIM_FATHERS">PILGRIM FATHERS
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    1. Danksagung f, besonders Dankgebet n
    2. Thanksgiving, auch Thanksgiving Day US Thanksgiving Day m, Erntedankfest n
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    noun

    Thanksgiving [Day] — (Amer.) [amerikanisches] Erntedankfest; Thanksgiving Day, der

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    (US) n.
    Dankfest -e n. n.
    Danksagung (kirchlich) f.
    Erntedankfest n.

    English-german dictionary > thanksgiving

  • 14 κνάφαλον

    κνάφαλον, τό, auch κνέφαλον, κνέφαλλον u. γνάφαλον, Luc. iud. vocal. 4, die vom Walker beim Tuchbereiten abgekratzte Wolle, übh. Flocke, Wolle, nach Moeris attisch für τύλη, Ar. frg. 84; daraus gemachte Polster, Poll. 10, 41 κνέφαλλον ἐπὶ τοῦ τυλείου, γνάφαλον ἐπὶ τοῦ ἐμβαλλομένου πληρώματος; vgl. Hdn. περὶ μον. λ. 39, 24, wonach Mein. bei Cratin. Ath. III, 111 e γναφάλλων schreibt; wofür auch γνόφαλλον steht, Alcae. Ath. X, 430 b.

    Griechisch-deutsches Handwörterbuch > κνάφαλον

  • 15 μαμμᾶν

    μαμμᾶν αἰτεῖν, zu essen fordern, Ar. Nubb. 1383, ist wohl ein inf. von μαμμάω, eigtl. von kleinen Kindern, nach der Mutterbrust verlangen, wofür auch das bei Ar. darauf folgende κακκᾶν φράσαι spricht. Vgl. auch μαμμιάω. Phot. sagt μαμμάω sei argivisch = ἐσϑίω.

    Griechisch-deutsches Handwörterbuch > μαμμᾶν

  • 16 ἀρίς

    ἀρίς, ίδος, ἡ (ἄρω), ein Werkzeug der Zimmerleute, im plur. unter den τέκτονος ἄρμενα Leon. Tar. 4 (VI, 205); γυρὰς ἀμφιδέτους ἀρίδας Philp. 15 (VI, 103), wohl nach Art der großen Bohrer, wofür auch spricht, daß sie mit einem Riemen gezogen werden, der selbst auch ἀρίς heißt, Hippocr.; vgl. Call. com. Poll. 7, 113.

    Griechisch-deutsches Handwörterbuch > ἀρίς

  • 17 ὄσχη

    ὄσχη, , u. ὤσχη, 1) ein junger Zweig, Schößling, Nic. Al. 108, πτελίης, vom Schol. als uneigentlicher Gebrauch bezeichnet, da es bes. κλῆμα βότρυς ἐξηρτημένους ἔχον, VLL., eine Weinranke mit Trauben bezeichnet, wie ὄσχος, w. m. s. – 2) bei Hippocr. auch der Hodensack, wofür auch ὄσχεος u. ὀσχέα, Arist. gener. anim. 1, 12, gefunden wird.

    Griechisch-deutsches Handwörterbuch > ὄσχη

  • 18 ἐπι-κηρύσσω

    ἐπι-κηρύσσω, 1) durch den Herold ausrufen, öffentlich bekannt machen lassen, bes. eine Belohnung oder eine Strafe, ἐπεκήρυξαν ἐπὶ Κορυδαλῷ ἀργύριον, sie setzten eine Geldsumme auf den Kopf des Korydalus, erklärten ihn für vogelfrei, Her. 7, 214, wie ἐπεκηρύχϑη αὐτῷ ἀργύριον 213; ἐπεκήρυξε, ὃς ἂν ἁλίσκηται διαπλέων, ϑάνατον τὴν ζημίαν Xen. Hell. 1, 1, 10, er setzte Todesstrafe darauf; διὰ ταῦτα χρήματα αὐτῷ τοὺς Θηβαίους ἐπικεκηρυχέναι, die Theb. hätten einen Preis auf seinen Kopf gesetzt, Dem. 19, 21; vgl. Plut. Pomp. 32; pass., ἀφελόμενος αὐτοῦ τὴν κεφαλὴν λαμβάνει παρὰ τῶν Χίων τὰ ἐπικηρυχϑέντα χρήματα Ath. VI, 266 d; ὡς καὶ ἐκείνῳ ἐπεκηρύχϑη, als auch jener proscribirt wurde, D. Cass. 47, 12, wofür auch ὁ ἐπικηρυχϑείς steht, 37, 10 u. öfter. – C. inf., ἐπικηρύττοντες τάλαντον ἀργυρίου δώσειν τῷ ἀποκτείναντι Lys. 6, 18; χρημάτων πλῆϑος τοῖς ἀνελοῦσι, eine Belohnung für die, D. Sic. 14, 8; vgl. Plut. Them. 26, 29. – Pol. vrbdt τὸ λάφυρον ἐπεκήρυξαν κατὰ τῶν Αἰτωλῶν, sie machten die Erlaubniß zur Plünderung des Landes der Aetoler bekannt, 4, 26, 7; – ἐκείνῳ πόλεμος ἐπεκηρύχϑη ist einfach: es wurde der Krieg gegen ihn erklärt, D. Cass. 78, 38. – Bei Aesch. Sept. 616, πύργοις ἐπεμβὰς κἀπικηρυχϑεὶς χϑονί, scheint es der Vrbdg nach nicht der Geächtete zu sein, sondern sc. βασιλεύς, vom Herold zum König ausgerufen, od. dem Lande Drohungen verkündend. – 2) wie ἀποκηρύσσω, feilbieten, verkaufen, Plut. Camill. 8.

    Griechisch-deutsches Handwörterbuch > ἐπι-κηρύσσω

  • 19 ἀρίς

    ἀρίς, ein Werkzeug der Zimmerleute, wohl nach Art der großen Bohrer, wofür auch spricht, daß sie mit einem Riemen gezogen werden, der selbst auch ἀρίς heißt

    Wörterbuch altgriechisch-deutsch > ἀρίς

  • 20 ῥυθμός

    ῥυθμός, , jede Bewegung, bes. wobei ein gewisses Maß stattfindet. Dah., (1) eigtl. das Zeitmaß, der Takt, bei dem Tanz, der Musik, dem Versmaß od. in sonst einer abgemessenen, taktmäßigen Bewegung, wofür auch wir das Wort Rhythmus brauchen; ῥυϑμοὺς σαλπίζειν vrbdt, nach dem Takte blasen od. mit der Trompete den Takt angeben; Rhett. u. Gramm., der Wohlklang der Rede, der Tonfall, der aus schönem Ebenmaße der Silben, Wörter u. Sätze entspringt; (2) Gleichmaß, Ebenmaß des Raumes, richtiges, schönes Verhältnis der Teile; vom ῥυϑμός der Harnische, wo es dem ἁρμόττοντας ποιεῖν entspricht; die nach einem bestimmten Ebenmaße bestimmte Form oder Gestalt; γραμμάτων ῥυσμός, die Gestalt der Buchstaben, wie von der Gestalt eines Trinkgefäßes; (3) überhaupt das rechte Maß. Auch die Art u. Weise, die Gemütsart; der Zustand des Menschen überhaupt; Proportion, Verhältnis

    Wörterbuch altgriechisch-deutsch > ῥυθμός

См. также в других словарях:

  • Wofür — Wofür, eine relative Partikel, anstatt für was, für welches, welche auf gedoppelte Art gebraucht wird. 1. Als ein Fragewort. Wofür hältest du mich? für welchen Menschen, für welchen Gegenstand. Wofür hätt ich ihn denn so lange unterhalten? aus… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Wofür sie besonders schwärmt, wenn er wieder aufgewärmt —   Das Zitat stammt aus dem »Zweiten Streich« von Wilhelm Buschs (1832 bis 1908) »Max und Moritz. Eine Bubengeschichte in sieben Streichen« und steht in folgendem Textzusammenhang: »Eben geht mit einem Teller/Witwe Bolte in den Keller,/Dass sie… …   Universal-Lexikon

  • wofür — wo|für [vo fy:ɐ̯] <Pronominaladverb>: für welche Sache, für welchen Zweck: 1. <interrogativ> wofür brauchst du das Geld? Syn.: für was (ugs.), ↑ wozu. 2. <relativisch> es gibt noch einiges, wofür ich bisher keine Erklärung habe; …   Universal-Lexikon

  • Einen \(auch: den\) Jagdschein haben —   Die umgangssprachlich scherzhafte Wendung bezieht sich in ihrer Bildlichkeit darauf, dass der Inhaber eines Jagdscheins in seinem Revier legal jagen, also Dinge tun darf, wofür andere bestraft werden, und bedeutet, dass jemand gerichtlich für… …   Universal-Lexikon

  • Stück, das — Das Stück, des es, plur. die e, Diminut. das Stückchen, Oberd. Stücklein, ein in doppelter Hauptbedeutung übliches Wort. 1. Ein Theil eines Ganzen, wo es eigentlich von einem engern Umfange der Bedeutung ist, als Theil, und ein abgesondertes aus… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Verschlagen — Verschlagen, verb. irregul. S. Schlagen, welches nach Maßgebung des einfachen Zeitwortes und der Paritkel ver in verschiedenen Bedeutungen gebraucht wird. Es ist in doppelter Gestalt üblich. I. Als ein Activum. 1. Durch Schlagen verbrauchen, in… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Versetzen — Versêtzen, verb. regul. welches in doppelter Gestalt vorkommt. I. Als ein Neutrum, mit dem Hülfsworte haben, wo es doch nur von Thieren für verwerfen, die Jungen zu frühe oder in unvollkommenem Zustande zur Welt bringen, gebraucht wird, besonders …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Schnellen — Schnêllen, verb. reg. welches in doppelter Gestalt üblich ist. I. Als ein Neutrum, mit den Hülfswörtern haben und seyn. 1. Eigentlich, sich mit Schnell oder Federkraft schnell fortbewegen. Ein gespannter elastischer Körper schnellt zurück,… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Lauten — Lauten, verb. reg. neutr. welches das Hülfswort haben erfordert. 1. Stimme und Laut von sich geben, sich dem Gehöre merkbar machen. 1) Eigentlich. Er ist so heiser, daß er nicht lauten kann, wofür im gemeinen Leben auch auslauten üblich ist.… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Unter (1) — 1. Unter, der, die, das Untere, das Beywort des vorigen Nebenwortes, Comparat. der doch wenig gebraucht wird, untererer, zusammen gezogen unterer, Superl. unterste. 1. Eigentlich, wo es den der Oberfläche der Erde oder ihrem Mittelpuncte… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • Adolf Hitler — Porträtaufnahme Hitlers, 1937 …   Deutsch Wikipedia

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